my heart’s in my hand, and my hand is pierced, and my hand’s in the bag, and the bag is shut, and my heart is caught (Phil Collins)

Nach Stationen in Köln und New York ist Phil Collins’ Installation nun wieder in Berlin zu sehen. Der britische Künstler arbeitete dafür mit Gästen von GULLIVER, der Kölner Überlebensstation für Obdachlose. Vor Ort installierte er ein kostenloses Telefon. Die so aufgezeichneten Gespräche wurden anschließend anonymisiert an verschiedene Musiker, darunter Scritti Politti, Julia Hummer und Planningtorock, geschickt. Den Besuchern der Installation werden sowohl die Gespräche der Obdachlosen als auch die darauf basierenden Songs auf 7" Vinylschallplatten in speziell entworfenen Hörkabinen präsentiert. In der Installation dreht sich alles um die menschliche Stimme, die Collins mal lyrisch, mal erzählerisch einsetzt und die für all jene Menschen auf den Straßen der Stadt einsteht, die bewusst ignoriert oder schlicht nicht bemerkt werden.

Eintritt frei

Preis: Eintritt frei

Termine:

Fr.

27.5.

17:00

ca. 300 Min.

Sa.

28.5.

17:00

ca. 300 Min.

So.

29.5.

17:00

ca. 300 Min.

Veranstaltungsort:
HAU Hebbel am Ufer (HAU2), Hallesches Ufer 32, Kreuzberg, 10963 Berlin

Credits:

Produktion: Shady Lane Productions, Phil Collins
Produzenten: Siniša Mitrović, Anja Lindner, Graham Clayton-Chance
Architekt: Florian Stirnmann
Installation: Sue MacDiarmid
Hörkabinen: Bartmann Berlin
Grafik: NODE Berlin Oslo
Produziert für die Einzelausstellung “In Every Dream Home a Heartache” im Museum Ludwig (Köln, 2013).

Mit Unterstützung der Akademie der Künste der Welt.

Beteiligte:

» Phil Collins

Im Mittelpunkt von Phil Collins’ vielfältigem Werk steht seit den 1990er Jahren die Stellung des Individuums und der Gemeinschaft in der bilderdominierten Gesellschaft der Gegenwart. Charakteristisch ist ein enger Bezug zu Communities und Orten. Werke von ihm befinden sich in Sammlungen wie dem Museum of Modern Art, dem Metropolitan Museum of Art in New York und der Tate Gallery in London. Am HAU Hebbel am Ufer waren bereits “This Unfortunate Thing Between Us – A Teleshopping Broadcast In Full Colour“ (2011),“Tomorrow Is Always Too Long” (2015), “marxism today (prologue) / use! value! exchange!“ (2015) und “my heart’s in my hand, and my hand is pierced, and my hand’s in the bag, and the bag is shut, and my heart is caught“ (2015) zu sehen. Er ist Professor für Videokunst und Performance an der Kunsthochschule für Medien in Köln. Collins lebt und arbeitet in Berlin.

Über den Veranstaltungsort:

» HAU Hebbel am Ufer (HAU2)

Das HAU Hebbel am Ufer mit seinen drei Spielorten HAU1, HAU2 und HAU3 ist sowohl Produktions- als auch Präsentationsort für zeitgenössische Entwicklungen in Theater, Tanz und Performance. Darüber hinaus sind Musik, Bildende Kunst und Diskurs feste Bestandteile des Programms. Das künstlerische Team unter der Leitung von Annemie Vanackere sucht gemeinsam mit Künstler*innen nach Formen, in denen eine sich radikal verändernde Ordnung der gesellschaftlichen und weltpolitischen Verhältnisse einen avancierten künstlerischen Ausdruck erfährt. Das HAU Hebbel am Ufer ist in Deutschland und international weit vernetzt. Eigen- und Koproduktionen, Festivals sowie Projekte der Berliner, nationalen und internationalen Szene werden hier erarbeitet und gezeigt. Darüber hinaus ist das HAU Hebbel am Ufer Veranstalter des jährlich stattfindenden traditionsreichen Festivals “Tanz im August“.