Federn lassen (Sunia Asbach/Darko Radosavljev)

"Schwingen und Wippen lässt Trübsal verblitzen,
und auch bei erlahmtem Wipporgan - haben wir leider kein Erbarm'n"

"Federn lassen" ist eine skurrile Abhandlung zwischen zwei Akteuren und einer ehemaligen Matratze und verläuft zwischen Sperrigkeit und Intimität. Man bereitet sich den Boden, man lässt sich aufeinander ein, aber die Dynamik stimmt nicht. Anstatt es sich einzugestehen geht man tiefer. Jeder will sich und den anderen auf- und hoch pumpen und kommt nicht weiter – dennoch hören wir nicht auf. Nur gemeinsam können wir es nicht schaffen. Wir bauen etwas (zwischen uns) auf und haben keine Angst davor plump zu sein – denn was Du kannst, kann ich auch nicht. Es bleibt ein Abend zum Schwingen und Wippen und Hinfallen für alle!
Ausgangspunkt der ersten kollaborativen Arbeit von Sunia Asbach und Darko Radosavljev war die Matratze – die keine mehr ist und zum Scheitern einlädt. Auch die Wahl der Bewegungsdynamik schien damit bis zu einem bestimmten Grad besiegelt: federn, bouncen, schwingen, wippen.

"Wir waren in Abhängigkeit geraten, zueinander, miteinander, alle drei. Ein Schlamassel, das aber doch nicht groß genug schien, um sich zu trennen."