Beteiligte 2018
Agentur für Anerkennung
Die AGENTUR FÜR ANERKENNUNG ist Theaterkollektiv und Anerkennungsportal. Gründungsmitglieder sind Anna Dieterich, Ute Lindenbeck und Reto Kamberger. Je nach Projekt kommen Künstler_innen aus unterschiedlichen Disziplinen hinzu.
Ausgangsmaterial für unsere Projekte sind neben Literatur und Sachtexten die persönlichen Erfahrungen der Beteiligten. Wir verdichten ihre Geschichten zu dramatischen Szenen, setzen Kommentare, Lieder und spielerische Aktionen ein, und entwickeln so für jedes Thema die passende Form. Mit dieser Unmittelbarkeit schaffen wir Nähe und laden unser Publikum ein, mit uns neue Gesellschaftsformen zu erkunden.
Regelmäßige Kooperation mit dem Theater unterm Dach, Berlin sowie dem Lichthof Theater, Hamburg.
Anat Tuvia
Anat ist Sängerin, Songwriterin und Vocalkünstlerin mit europäischen und jemenitischen Wurzeln, geboren und aufgewachsenen in Israel. In den ersten Jahren nach der Jahrtausendwende tourte sie mit ihrer Musikband von 2001 bis 2007 als Soloartistin durch Deutschland und performte auf vielen verschiedenen Festivals, u.a. Pop deurope, Rudolstadt, Morgenland ect. Sie gewann den Ruth Preis sowie den Musica Vitale Preis. Ihre Discographie beinhaltet Zoriya’s Reaction, "I will be what ever I will be", "Olam" zwischen einigen anderen musikalischen Kooperationen mit anderen Künstler*innen. Ihre Musik und ihr Gesang wurden in einigen israelischen und deutschen Filmen verwendet. Anat hat zudem einige Solo Shows entwickelt, wobei sich ihre letzte Kreation "Love Style" nennt. Anat ist zudem Coach einiger Gesangstalente, die ihre Durchbrüche in Reality Casting Shows erleben durften. Sie hilft Künstler*innen als auch Leitenden Persönlichkeiten ihren eigenen Stil zu entdecken, zu entfalten und weiterzuentwickeln. Anat erfährt und erlebt menschliche Stimmen und Klänge als ein Werkzeug, um Einblick in tiefere innere Befindlichkeiten und Gedanken zu erspüren.
andcompany&Co.
Das Künstler*innenkollektiv andcompany&Co. wurde 2003 von Alexander Karschnia, Nicola Nord und Sascha Sulimma in Frankfurt am Main gegründet. Gemeinsam bilden sie als Ko-Regisseur*innen ein Netzwerk, zu dem stets neue Künstler*innen unterschiedlichster Disziplinen stoßen, um an der Schnittstelle von Theater & Theorie und Politik & Praxis zu arbeiten. andcompany&Co. haben ihre Basis am HAU Hebbel am Ufer, weitere Koproduzenten sind u.a. das FFT Düsseldorf und das Künstlerhaus Mousonturm Frankfurt am Main. Die Gruppe ist regelmäßig auf internationalen Theaterfestivals zu Gast. Neben den Performances entwickelt andcompany&Co. regelmäßig Lecture-Konzerte, Stückentwicklungen mit Ensemble-Schauspieler*innen sowie Hörspiele.
Andrea Posca
Andrea Posca wurde am 20.09.1984 in Corigliano Calabro (Cosenza, Italien) geboren. Im Alter von 22 Jahren begann er seine schauspielerische Ausbildung an der "Scuola di teatro Colli" in Bologna. Nach seinem Abschluss belegte er einen weiteren Master of Arts in Rom an der EUTHECA – European Union Academy of Theatre and Cinema. Er ist mehrfacher Preisträger italienischer Theater-Wettbewerbe wie das Monolog Festival von Cassano allo Ionio und von Rogliano in der Provinz Cosenza. Im Januar 2014 zog er nach Berlin, um seine künstlerischen Horizonte zu erweitern. Dort entschließ er sich, die "Geschichte einer Tigerin" im September 2016 zu inszenieren.
Andrea Zagorski (Internationales Theaterinstitut, Zentrum Deutschland)
Andrew Kerton
Andrew Kerton ist ein multidisziplinärer Künstler, dessen Tätigkeit sich auf Performance-Arbeit konzentriert und Video, Schreiben, Zeichnen und Bildhauerei umfasst. Er erhielt seinen Bachelor of Arts in Bildhauerei an der Brighton University, bevor er an der Atelierschule in Amsterdam teilnahm. Als eine Erweiterung seiner Praxis arbeitete er als Künstler für eine Reihe von bildenden Künstler*innen zusammen und war Gründungsmitglied von Keren Cytters Tanzkompanie DIE NOW (Dance International Europe Now), die zwischen 2008 und 2011 in großen internationalen Institutionen auftrat. Seine Performances und Videos wurden international gesehen, unter anderem im ICA, London; CIC, Kairo; Auto Italia, London; Bat Yam MoCA, Bat Yam; HAU, Berlin und Migros Museum, Zürich. Im Jahr 2016 absolvierte er das SoDA-Programm am HZT, Berlin, wo er sich intensiv mit somatischen Bewusstsein, seinem choreografischen Potenzial und seiner konzeptionellen Bedeutung beschäftigte.
Andriana Seecker und Andreas Catjar (INSTITUTET)
INSTITUTET ist eine international kooperierende und tätige freie Theatergruppe aus Berlin, Malmö und Helsinki. INSTITUTET beschäftigt sich mit theatralen Praktiken jenseits von Repräsentation und Drama. Ihre Arbeit ist mehrfach ausgezeichnet worden und nach wie vor auf der Suche nach der eigenen Überschreitung.
Anete Colacioppo (Künstlerische Leitung, Acker Stadt Palast)
Angela Deutsch
Angela Fegers
Angela Fegers erhielt ihren Bachelor of Arts an der New World School of Arts in Miami, Florida. Kurz darauf zog sie nach New York City um für Erick Montes und Lindy Fines zu tanzen. Die nächste Station war Europa. Hier konzentriert sich Angela aufs Choreografieren und auf die Lehre und genießt es regelmäßig mit ihren eigenen Arbeiten aufzutreten. 2013 gründete sie DalioArts und produziert seither zusammen mit Monica Sharon zwischen Amsterdam und Berlin. Gemeinsam haben sie in Island, Deutschland, den Niederlanden, New York City und Miami, Florida gearbeitet.
Angelika Perdelwitz, Bert Mario Temme, Julia Maria Repke
Nach ihrem Studium an der Hochschule für Schauspielkunst "Ernst Busch" in Berlin erfolgten langjährige Engagements an den Bühnen der Stadt Magdeburg, dem Berliner Ensemble, dem Theater 89 in Berlin, bei Klassik am Meer und bei Shakespeare & Company in New York und Boston. Angelika Perdelwitz ist in zahlreichen Hauptrollen in Kino- und Fernsehfilmen zu sehen: "King of Evergreen" mit Diether Krebs, "Liebe, Tod und viele Kalorien" mit Thekla Carola Wied, "Liebling Kreuzberg" mit Manfred Krug, "Kurklinik Rosenau", "Wolffs Revier", "Polizeiruf 110" etc..
Anna-Lise Marie Hearn, Britt Davis & VERA (trio)
Anna-Lise Marie Hearn und Britt Davis sind beide Tanzkünstler, Choreografen und Tanzpädagogen mit Sitz in Berlin. Sie arbeiteten kürzlich an choreografischen, improvisatorischen und performativen Praktiken zusammen, um Bewegung mit anderen Medien der visuellen, hörbaren und Performance-Kunst zu verbinden.
VERA ist eine in Berlin ansässige Sängerin und Songwriterin.
Sie begannen ihre Zusammenarbeit Ende 2017 und führten die erste Variation als Performance im Februar 2018 in Berlin auf.
anne&ich
anne&ich ist ein Theaterkollektiv um Anne Rietschel und Anton Krause, das u.a. „Ich rufe meine Brüder...“ von J. Khemiri (Thalia-Theater HH) oder „Remains. Eine Rede“ in Kooperation mit AFROTAK TV cyberNomads realisiert. Derzeit arbeiten sie an „Wahnsinn aus Heimweh" (Medizinhistorisches Museum HH). Premiere Ende 2018. Idee/Text zu DJIN entstanden mit Schauspieler Nils Malten und Mediendesigner/Autor Ricardo Gehn.
AnniKa von Trier
AnniKa von Trier ist seit Ende 1993 professionell als Performancekünstlerin mit Eigenproduktionen und ihren Kunstfiguren Palma Kunkel – die singende Tellermiene, Die Handtaschenträgerin, Mademoiselle Papillon und AnniKa von Trier unterwegs auf Festivals und Theaterbühnen in Deutschland, Österreich, Schweiz, Italien, Luxemburg, Holland, Türkei, Indien, Australien und den USA. 2015 erschien ihr "Tagebuch einer Hospitantin – Berlin, Volksbühne 1992/93" im Alexander Verlag. 2017 hatte das Programm "#DIPTAM #DADA #DIGITALIS oder Ich will mein Löwenmäulchen nicht halten" Premiere. Eine Hommage an die Dadaistin Hannah Höch. AnniKa von Trier performt ihre eigenen urbanen Lieder „GERADE JETZT!“ solo oder im Trio mit Kalle Mews (Schlagwerk) and Yoyo Röhm (Bass).
Anuya Rane
Bharata Natyam ist Tänzerin, Performerin, Schauspielerin und Pädagogin.
Aufgewachsen in Mumbai, Indien, wohne und arbeite ich nun in Europa. Ich habe mich hauptsächlich auf indischen Tanz konzentriert, und gleichzeitig mit Künstlern, die andere Tanzformen praktizieren, zusammen gearbeitet. Nach meiner umfangreichen Tätigkeit als Bharata Natyam Tänzerin, konzentriere ich mich nun auf den zeitgenössischen Tanz, freie Bewegung, visuelle Künste und Schauspieltechniken.
B.E.T. - Berlin Expat Theatre
B.E.T. - Berlin Expat Theatre ist ein Theaterkollektiv von elf Profis, die nach Berlin ausgewandert sind. Das Kollektiv wurde 2017 von Alessandra Giuriola und Michele De Vita Conti gegründet (anlässlich ihrer ersten italienischen Produktion "Berlin Parade"), dessen Tätigkeit ab 2018 begann. Unsere ursprüngliche dramaturgische Arbeit versucht unter anderem zu verstehen, ob die schnellen und gewaltsamen Transformationen der Stadt Berlin, und im weiteren Sinne der Europäischen Union, in Richtung der Utopie oder der Dystopie laufen.
Bahareh Sharifi (Diversity Arts Culture - Berliner Projektbüro für Diversitätsentwicklung)
Barbara Raes u.a.
Barbara Raes arbeitete zwischen 2000 und 2014 als Tanzkuratorin und Künstlerische Leitung am Kulturzentrum Vooruit (Gent) sowie dem Kunstzentrum BUDA (Kortrijk). 2014 nahm sie an einem Programm von FoAM (Brüssel) teil, um sich neu zu orientieren. FoAM ist ein transzdiziplinäres Netzwerk, das an der Schnittstellte von Kunst, Wissenschaft, Natur und
Lebensalltag arbeitet. Innerhalb dieses Kontextes ließ Raes sich in Großbritannien zum ‘ritual celebrant’ ausbilden und versteht sich mit ihrer Tätigkeit als eine Vermittlerin zwischen den Künsten, Care-Arbeit, Ritualen und Abschiedsmomenten. Seit 2015 arbeitet sie als Wissenschaftlerin an der Kunsthochschule KASK, The Royal Academy of Fine Arts (Gent) in dem Projekt “OPEN END”. Dieses ist eine multidisziplinäre Recherchearbeit, das neue mentale und körperliche Räume für Abschiedsrituale entwickelt. Barbara Raes gründete außerdem ihre eigene Organisation “BEYOND THE SPOKEN”, einen Arbeitsraum, der sich
mit “Unacknowledged Loss” beschäftigt. In diesem Rahmen sucht sie nach Antworten auf die gegenwärtigen Herausforderungen einer Gesellschaft im Wandel. Raes verknüpft ihre Recherche und ihre Arbeiten mit dem Feld der Kunst. Dies findet an Orten, wie bei DasArts, dem Kaaitheater, dem BOZAR, dem Theater Aan Zee, und dem HAU Hebbel Am Ufer statt.
Nathalie Anguezomo Mba Bikoro ist Konzeptkünstlerin und stammt aus der Provinz Woleu-Ntem in Gabun; aktuell lebt sie in Berlin.
Claudia Hill arbeitet als Künstlerin mit verschiedenen Medien. Im Mittelpunkt ihres Schaffens steht der Körper und wie sich dieser zu Kleidung, Performance und Gemeinschaftsbildung verhält.
Jassem Hindi wurde in Saudi Arabien geboren und studierte an der Universität Paris-Sorbonne Philosophie. Er ist Performer, Sound-Designer, Musiker und Autor.
Jasmin I˙hraç arbeitet als Choreografin und Tänzerin in Berlin. Nach ihrem Soziologie-Diplom an der Freien Universität Berlin studierte sie am HZT – Hochschulübergreifenden Zentrum Tanz Berlin und war dort im Anschluss als wissenschaftliche Mitarbeiterin tätig.
Die Tänzerin und Choreografin Ligia Lewis entwirft Choreografien, in denen sie die Metaphern und gesellschaftlichen Einschreibungen des Körpers thematisiert.
Maria F. Scaroni versteht sich als Tanzkünstlerin. Sie gestaltet als Tänzerin fremde Choreografien, entwirft selbst Tanzstücke und gibt Tanzworkshops.
Mieko Suzuki lebt als DJ, Klangkünstlerin und Musikkuratorin in Berlin. Ihre cluborientierten Technosets und experimentellen Performances basieren auf einem tiefen, schleppenden Bass und balancieren im Spannungsfeld des Fragilen, Rohen und Wagemutigen.
Oliver Zahn studierte Regie an der Bayerischen Theaterakademie. Während des Studiums entstanden die Performances “Situation mit ausgestrecktem Arm”, für die er eine Nominierung als bester Nachwuchskünstler in der Kritiker*innenumfrage von Theater Heute erhielt und in Zusammenarbeit mit dem Ballhaus Ost “Situation mit Doppelgänger”, die an zahlreichen Theatern im deutschsprachigen und europäischen Raum gespielt werden.
www.beyondthespoken.eu, www.anguezomo-bikoro.com, www.claudiahill.com, www.hindij.blogspot.de, www.jasminihrac.net, www.ligialewis.com, www.mariafscaroni.wordpress.com, www.mixcloud.com/MIEKO, www.hauptaktion.de
Barletti/Waas
Lea Barletti und Werner Waas haben als Compagnie Induma Teatro zusammengearbeitet und waren an der Entstehung des multidisziplinären Kulturzentrums Manifatture Knos in Lecce, Italien, beteiligt bevor sie 2012 die Compagnie Barletti/Waas gründen und sich vor allem mit den Arbeiten von Peter Handke beschäftigen. Gemeinsame Arbeiten und Projekte u.a. Dulce Est/Achternbusch, Rom 2005; Cowboy Mouth/Shepard, Rom/Lecce 2006; The mistery in the middle of ordinary life/DeLillo, Lecce/Munich 2006; Forgaengligket/Norén, Lecce 2008; Anarchie in Bayern/Fassbinder, Lecce 2009; Trattato di pace/Tarantino, Bari 2010, Selbstbezichtigung/Handke, Rom/Berlin 2013; Traurigkeit&Melancholie/Park, Rom 2015; Materialien für eine deutsche Tragödie/Tarantino, Berlin 2015; Kaspar/Handke, Berlin 2017.
Benjamin Zachariah
Ben Zachariah hat in Kalkutta, Cambridge, Sheffield, London und in Berlin gelebt und gearbeitet. Er studierte Musik und Geschichte, arbeitet mit Archivmaterial, Körpern, Klang und Bilder, und interessiert sich für die Erfindung der Vergangenheit und der Zukunft.
Betty Despoina Athanasiadou/ Helena Kontoudakis
Betty Despoina Athanasiadou ist Schauspielerin aus Griechenland. Sie spielt seit acht Jahren in Theaterstücken in der Berliner Freien Szene und hat bei verschiedenen Videoproduktionen und Kurzfilmen mitgewirkt. Helena Kountoudakis ist nach ihrem Abschluss in der Schauspielschule Basel 2016 als Regieassistentin in Theater und Film tätig. Sie schreibt auch Texte und führt Regie bei ihren eigenen Stücken.
www.betyath.wixsite.com
www.theapolis.de/index.php/mein-profil-bearbeiten/74237/1
Bianco & Veleno / Double Trouble
Birte Flint
Birte Flint absolvierte in Hamburg das YOP-Year of Performance mit Auszeichnung und anschließend ihre Schauspielausbildung an der Berliner Schule für Schauspiel, die sie mit Diplom abschloss. Seit 2009 arbeitet sie freischaffend für Bühne und Film als Schauspielerin und Performerin. Stationen waren u.a. das Deutsche Theater Berlin, Societaetstheater Dresden, Theater der Jungen Welt Leipzig und das Tiroler Festspielhaus. Sie wirkte auch in diversen TV-Produktionen mit und war 2016 neben Heiner Lauterbach, Martin Brambach und André M. Hennicke erstmals im Kino in der Produktion „Frauen“ unter der Regie von Nikolai Müllerschön zu sehen. Zuletzt stand sie für den Kurzfilm „Win Win“ vor der Kamera, der zur Zeit auf diverse Filmfestivals zu sehen ist. Seit 2017 ist sie in der freien Produktion „Drei Engel für Bert“ als Jill, im Theater unterm Dach und in Hamburg im Monsuntheater auf der Bühne zu sehen.
Bisu ro
Bisu ro ist ein Kollektiv von freischaffenden Tänzer*innen, Performer*innen und Vermittlungspersonen initiiert von Susi Rosenbohm und Birte Opitz mit wechselnden Kollaborateur*innen. Am liebsten hinterfragen sie die Grenze zwischen Kunst und Alltag.
Bodypoet productions / Kazuma Glen Motomura
Halb Japaner, halb Zimbabwer/Südafrikaner. Ausbildung in verschiedenen Kampfkünsten, Straßentanz in New York und zeitgenössischem Tanz am Hunter College und bei europäischen und japanischen Lehrern. Kazuma strebt nach Kommunikation über Kultur und Form(alität) hinaus und arbeitet in ganz unterschiedlichen Zusammenhängen: Performances in enger Zusammenarbeit mit politischen Aktivist*innen und Umweltschützer*innen, Reisen mit den Ensembles internationaler Choreographen wie Richard Siegal und Perrine Valli, Lehrtätigkeit, und Tanz ganz allein in freier Natur.
Borgtheater - cyborg performing theatre
Die Kompanie Borgtheater (vormals lapama) mit Sitz in Berlin und Paris wurde 2003 von Rolf Kasteleiner gegründet. Bekannt wurde die Kompanie durch den Erfolg von „WARTEN AUF GODOT IN GEBÄRDENSPRACHE“, das in verschiedenen Theatern in Deutschland und Frankreich und auf dem Beckettfestival 2006 in Scandicci (Italien) gezeigt wurde. Nach dem Internet-Theaterprojekt „ANRUFUNG DES HERRN“ (Text: Martin Heckmanns), dessen Inszenierung auf zwei Orte simultan ausgeweitet wurde, arbeitet die Kompanie an der Übertragung virtueller Räume des Internets ohne Videotechnik auf die Theaterbühne. Die Trilogie „INTERNET IDENTITY“ markiert eine neue Etappe, wobei die Theaterbühne aufgelöst wird, die Handlung simultan in mehreren Räumen stattfindet und die Zuschauer*innen eine zentrale Rolle bekommen.
Brandon Miller und Kitty Solaris
Brandon Miller und Kitty Solaris sind beide Berliner Singer-Songwriter. Brandon schreibt und spielt seine Musik im Theaterdiscounter für die „Gog Magog“ internil Produktion 2017/18. Kitty hat die Lofi Lounge im Schokoladen organisiert und betreibt das Plattenlabel Solaris Empire.
www.brandonmiller.de
www.kitty-solaris.de
Branka Pavlović
Filmemacherin und Videokünstlerin, Mitglied der freien Theatercompagnie spreeagenten, arbeitet außerdem mit verschiedenen Performance-Künstler*innen als Cutterin, Kamerafrau und Videokünstlerin zusammen, u.a. Nezaket Ekici, Elana Katz und Thomas Bratzke. Mag Krimi-Bücher, (Dokumentar-) Filme und Häuser mit Geschichte(n).
Bridge Markland
Die Berliner Performerin Bridge Markland ist Virtuosin des Rollenspiels und der Verwandlung. Sie überschreitet Grenzen zwischen Tanz, Theater, Performance, Cabaret und Puppentheater. Ihre Spezialität sind Gender-Performances, bei denen man den Wechsel von Frau zu Mann (+ Vice Versa) miterlebt. Sie ist Pionierin der Drag und Gender-Performance in Deutschland und organisierte von 1994 bis 2002 Drag-King Events, Tourneen und Festivals. Ihre Produktionen zeigte sie in Deutschland, Europa, USA, Kanada und Australien. Ihre Schwerpunkte sind: Publikumsinteraktionen, klassische deutsche Theaterstücke als Solo-Performance, ortsspezifisch/interaktive Tanz-Improvisation, Kurz-Performances mit den Thematiken: Stummfilm, Drag, ErotikComedy. Neben Solo-Performances arbeitet sie auch mit anderen Künstler*innen und Gruppen.
Britta Kerger
Britta Kerger tanzt seit 1983 und unterrichtet seit 1998.
Nach einer einseitigen Beinamputation führte sie ihre Tanzaktivitäten unter der Anleitung von Pierre Boulez in Straßburg/Avignon fort.
2006 gründete sie ihre eigene Tanzschule/Tanzkraut, die sie aus wirtschaftlichen Gründen wieder einstellte.
bruit! und Freund*innen
musiktheater bruit! ist ein Künstler*innenkollektiv aus vier Theatermacher*innen und Musiker*innen, deren unterschiedlicher künstlerischer Schwerpunkt zum interdisziplinären Ansatz der Gruppe beitragen. In musiktheatralen Versuchsanordnungen untersuchen sie kulturelle, gesellschaftliche und philosophische Phänomene in ihrer Sinnlichkeit und Relevanz. bruit! interessiert die Grenze zwischen Sinn und Unsinn, zwischen Abstraktion und Sinnlichkeit, zwischen Konzert, Theater, Installation und Performance.
bücking&kröger
bücking&kröger ist der Zusammenschluss der beiden Tänzerchoreograf*innen Florian Bücking und Raisa Kröger und der Dramaturgin Johanna Withelm. Der seit 2014 kreativ arbeitende Zusammenschluss setzt sich im weitesten Sinne mit Tanz, Architektur, Performance und sozialer Plastik auseinander. Bisher entstanden vier Kurzstücke, zwei abendfüllende Produktionen und ein Konzerttanzabend (mit Cora Frost). Ihre Arbeiten zeichnen sich durch ihren klaren Fokus auf den Körper und die mit Bewegungen einhergehenden Zustände aus und entstehen oftmals in Zusammenarbeit mit Künstler*innen anderer Bereiche wie der Bildenden Kunst und der Musik.
Carolin Schmidt
Christine Henninger (Internationales Theaterinstitut, Zentrum Deutschland)
Cie Sapharide
Company Sapharide wurde im Februar 2013 von Mélanie Favre für die Kreation „Infiniment Double“ gegründet. Im Jahr 2015 konzipierte Mélanie ihr zweites Stück, „Corps“. Sapharide Company wird auch mit Künstler*innen wie dem Kiki Bronx Kollektiv für die „High and Tight“ Performance bei 192 oder der jungen Puppenspielerin Emeline Gouverne für die Ausstellung „Traces“ (Théâtre Massenet, Lille) in Verbindung gebracht. Im Jahr 2016 trat Julie Botet dem Kollektiv bei.
Cindy Wegner & Roswitha Meyer
club á l'ètranger
Die selbstständigen Performerinnen Marianne Kjær Klausen und Katarzyna Kafel arbeiten seit 2012 künstlerisch-strategisch zusammen. In ihren Arbeiten verbinden sie ihre theoretischen und künstlerischen Backgrounds, um eine eigene Theatersprache zu entwickeln. Gemeinsam werden Konzepte, Performances und Inszenierungen geschaffen. Aus Interesse an der sozial engagierten Kunst suchen sie neue institutionsübergreifende Theaterformen – in 2017 mit Fokus auf unsichtbares Theater mit den Mitteln der Human Specific Performance Art. So entstand die Urban Montage "Die letzten Tage der Jean d'Arc". 2018 widmen sie sich mit "Das" der Schöpfung und Recherche der performativen Stimme, wieder in Zusammenarbeit mit Frank Bogdanowitz.
Club Real
Club Real ist eine Berliner Künstler*innengruppe, die seit 2000 szenische Installationen entwirft und die Besucher*innen dazu einlädt, sich in diesen alternativen Realitätsentwürfen zu verhalten. Die Gruppe präsentiert Interventionen im öffentlichen Raum, um mit allen Nutzer*innen des Raumes in künstlerischen Austausch zu treten. Die Projekte werden für spezifische Orte entwickelt und beinhalten Nutzungsmöglichkeiten und Erzählungen, die ein erweitertes Verständnis der Realität und des Potenzials der Orte anstreben.
Collective A
Wir sind ein Kollektiv bestehend aus drei Menschen. In unserer künstlerischen Arbeit verbinden wir Luftartistik, Theater und elektronische Livesounds. Dabei verstehen wir Theater als Form sich mit gesellschaftlichen Strukturen und Machtverhältnissen auseinanderzusetzen, Inhalte kritisch zu reflektieren und darzustellen. Dies ist die Grundlage für unsere performativen Projekte; das Gesamtkonzept entsteht durch die Auswahl der passenden künstlerischen Mittel entsprechend der inhaltlichen Aussage. Wir sprechen das Publikum mit Absurdität und Abstraktion an, durch exemplarische Bilder wird es dazu angeregt, die eigene Lebensrealität zu hinterfragen. Mit diesem Schwerpunkt auf inhaltliche Auseinandersetzung sehen wir uns im Kontext von zeitgenössischem Zirkus.
Collective Ma'louba
In seinen Theaterprojekten hinterfragt 'Collective Malouba' vor dem Hintergrund der jüngsten Rebellionen die politische und soziale Verfasstheit der arabischen Welt und dringt in die Tabuzonen der syrischen und der arabischen Gesellschaft vor. Kleinere künstlerische Projekte von thematischer Relevanz wie Installationen, Ausstellungen und Workshops begleiten die Theaterprojekte. Diese werden in NRW, Deutschland und dem Ausland gezeigt und stiften so transnationale Begegnungsräume. Die Veranstaltungen werden in arabischer Sprache mit deutschen Übertiteln realisiert und richten sich sowohl an ein arabisch- als auch ein deutschsprachiges Publikum.
Compagnie des Wanderers & A Dog's Heart Theatre
Ende 2017 trafen im Studio TATWERK die Compagnie des Wanderers und A dog's heart Theatre erstmals aufeinander. Beide Gruppen wollten auf das rohe Fundament des Live-Theaters zurückkommen und radikal experimentieren. Dies war der Beginn der gemeinsamen Arbeit am Stück „Artes Moriendi – Ways of Dying“. Sie nutzen ihre innere Gefühlswelt, das Bauchgefühl und die Vielfalt ihres kulturellen Hintergrunds, um ihrer Kreativität und dem gewollten Dissens Raum zu geben. Alle Mitglieder leben und arbeiten verstreut zwischen Argentinien und mehreren europäischen Ländern und treffen sich nur, um Kunst zu machen. Beide Gruppen suchen dabei nach Möglichkeiten, lokal zu sein und Kunst zu produzieren, während sie sich ihrer Umweltauswirkungen bewusst sind und versuchen, ihren CO2-Ausstoß zu reduzieren.
www.compagnie-des-wanderers.org
www.adogsheart.wordpress.com
Cordula Kehr (Diversity Arts Culture - Berliner Projektbüro für Diversitätsentwicklung)
Daleya Marohn
Äthiopisch-deutsche Künstlerin mit Wohnsitz in London und Berlin, arbeitet mit Fotografie, Installation, Film und Performance Kunst.
Daniel Schrader (Künstlerische Leitung, Ballhaus Ost)
Daniela Ehemann/Carron Little
Seit einer Gruppenausstellung bei 6018 North, Chicago, USA arbeiten Daniela Ehemann und Carron Little an zahlreichen collaborative Projekten zusammen. Dazu zählen u.A. “Cities of a Floating World oder “Hitchhike To Utopia”. Carron Littles öffentliche Performance „Out of Site“ beschäftigt sich mit der Neudefinition von öffentlichem Raum hin zu einem Ort an dem kulturelle Anliegen neu untersucht werden. Carrons Projekte beginnen oft mit Interviews in denen die speziellen Wohn,- und Lebensbereiche von Anwohnerin befragt werden. Daniela Ehemann untersucht die Beziehung zwischen Raum und Identität, mittels Installationen, Performance und Video bis hin zu "urban interventions ". Bezugnehmend zur Architektur und städtischen Entwicklungen entdeckt sie ihr Themenfeld mit ihren unterschiedlichen Bedeutungen.
DAS WEITE THEATER
Das Weite Theater an der Parkaue in Lichtenberg steht seit mittlerweile 25 Jahren für professionelles Puppen- und Schauspiel auf höchstem Niveau und hat sich nicht nur in der Berliner Theater-Landschaft einen ausgezeichneten Ruf erarbeitet. Fast täglich werden Stücke für Kinder und am Wochenende für Familien gezeigt, aber auch Jugendliche und Erwachsene kommen im WEITEN THEATER bei ausgewählten Abendveranstaltungen auf ihre Kosten. In jeder Spielzeit werden in der Spielstätte an der Parkaue neue Inszenierungen auf die Bühne gebracht. Das Theater ist im Puppenspiel zu Hause, aber nicht darauf festgelegt: Das Spektrum ist “WEIT“ – entscheidend ist, mit welchen Mitteln sich eine Geschichte transportieren lässt.
Dasniya Sommer + Silke Schönfleisch
Dasniya Sommer ist Choreographin und beschäftigt sich mit der Spannbreite von japanischen Kinbaku (Fesselkunst) bis zum klassischen Ballett. Im Labor „Haus Sommer“ dokumentiert und forscht sie mit Leuten aus allen Kunstbereichen. Sie arbeitet mit Silke Schönfleisch an der Neubeschreibung von Körperbildern, die eine kulturkritische Suche enthält und eine Sehnsucht nach freien Ausdrucksformen. Silke Schönfleisch Backofen war als Staatsanwältin in Frankfurt am Main tätig und arbeitet nun seit 2012 als Referentin im Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz. Sie engagiert sich für die Belange von Menschen mit Behinderung. 2010 hat Silke mit dem Tanzen begonnen. Neben der Teilnahme an diversen Tanz-Workshops, hat sie 2012 eine Danceability Teacher Certification von Alito Alessi erlangt. Ein Jahr später hat sie bereits mit ihm beim ImPulsTanz Festival Danceability unterrichtet. Seit dem ist sie Teil vieler und verschiedener Arbeiten. 2017 tanzte sie erstmals Bondage Duell mit Dasniya Sommer in den Sophiensælen.
Derivat
Das Label Derivat hinterfragt mit seiner Arbeit die Verteilung der Mächte und der Rechte, wobei sich das Interesse leidenschaftlich auf gesellschaftliche Randerscheinungen konzentriert. Die Betrachtung von „abweichenden Identitäten“ stellt den künstlerischen Nährboden ihrer Projekte dar.
Aurora Kellermann und Chris Wohlrab arbeiteten das erste Mal am Projekt „What’s left of - Performative Dokumentation über Sexarbeit“ zusammen und kooperierten mit dem Ballhaus Ost. „mixed_me - EinMenschShow“ ist ihre zweite gemeinsame Produktion.
Seit November 2014 leiten sie das TATWERK | Performative Forschung, Studio und Produktionsstätte für die darstellenden Künste in Berlin.
Despina Kapetanaki
Despina Kapetanaki wurde in Athen, Griechenland geboren. Sie hat in Athen Theaterwissenschaft studiert und eine Schauspielausbildung absolviert. Als Performerin hat sie mit ihren eigenen Produktionen in Irland, Griechenland und Deutschland gastiert. Inspiriert vom Alltag und der zeitgenössischen soziopolitischen Situation entwickelt sie ihre Arbeit mit Fokus auf physischem Theater, Tanz und Performance. Sie ist daran interessiert, ohne separate Bühne zu spielen, um auf diese Weise die Kommunikation zwischen dem Darsteller und dem Publikum zu stärken.
Diana Shepherd
Diana Shepherd ist eine Bewegungskünstlerin aus Illinois, USA. Sie studierte an der University of Illinois in Urbana-Champaign. Dort arbeitete sie mit den Choreografen Kirstie Simson und Tere O'Conner. Diana hat zweimal an dem Art Oasis Programm der International University Global Theater Experience in Italien und in Österreich teilgenommen. Sie ist seit 8 Jahren Tanzlehrerin und hat kürzlich ihre eigenen Kindertanzkurse in Berlin im K77 Studio begonnen. Diana lebt und arbeitet derzeit in Berlin.
die elektroschuhe
2009 gründeten die vier Tänzer*innen/Choreograf*innen Ini Dill, Daniel Drabek, Elly Fujita und Katja Scholz das Kollektiv „die elektroschuhe“. Sie formten eine Plattform für interdisziplinäres Theater, der sukzessive unterschiedlichste Künstler*innen beitraten: Alexander Spree/Komponist, Masu/Musiker, Thomas Jacoby/Fotograf, Eliane Kauer/Tänzerin, Erol Alexandrov/Performer und Nabil Cherkit/Schauspieler. Zuletzt erweiterte sich die Gruppe um die Tänzerin Lysandre Coutu-Sauvé und der Medienwissenschaftlerin Di Huyen Vo Dieu. Dieses Kollektiv bildet einen Echo-Raum, in dem kritisch politische und soziale Themen in den Mittelpunkt gerückt werden. Kooperationen mit anderen Künstler*innen geben stetig neue Impulse und bilden die Schnittstelle zu unterschiedlichsten Bereichen der Gesellschaft.
Die Improvisionäre & Die Improbanden
Das Repertoire des experimentierfreudigen neun-köpfigen Improbanden-Ensembles umfasst von Kurzform bis zu eigenentwickelten Langformen einiges. In den drei Jahren ihres Bestehens sind die Improbanden vorrangig auf Bühnen im Raum Neukölln / Kreuzberg anzutreffen. Die Improvisionäre sind die witzigste, originellste, einzigartigste und bescheidenste Improvisationstheatergruppe der Welt. Seien Sie dabei, wenn nach den Ideen des Publikums ein komplettes Stück entsteht, das so nie geprobt wurde und so nie wieder zu sehen sein wird.
Die Spalter
Lukas Hanus (*1991), Güner Künier (*1990) und Lisa-Sophia Schlüter (*1988) gründeten 2016 in Berlin Die Spalter. Die ersten beiden Produktionen waren eine Suche nach spielbaren, prägenden Texten. Aus den entstandenen Collagen erwuchs der Mut, selber zu schreiben und dabei poetische Vorbilder weiter mitzudenken. Seit 2018 wird unter Regie gespalten. Martin Jurk (*1984) widmet sich in seinen Arbeiten der Intimität des Denkens. Nach dem Studium der Germanistik und Philosophie folgte eine Ausbildung zum Theaterpädagogen. Zwischen diesen Polen inszeniert er bisher seine eigenen Texte (PAF 2016/17). Sinnhaftigkeit und Sinnlichkeit bilden die Säulen der künstlerischen Arbeit, die sich von einem Grundgedanken leiten lässt: Wie kann ich das, was ich bin, durch das Spiel denk- und erfahrbar machen?
Dirk Cieslak (Künstlerische Leitung, Vierte Welt Kolloborationen)
dollytakesatrip
Dollytakesatrip setzt sich aus Schauspieler*innen, Tänzer*innen und einem Regisseur zusammen. Die Arbeit des Künstlerkollektivs bewegt sich an der Schwelle zwischen Bewegung und Text. Dabei gehen die Performer*innen in ihrer Arbeit zunächst von ihrem eigenen persönlichen Hintergrund aus, nutzen ihre Biografie, Erfahrungen und Wahrnehmungen. Auch werden Interviews, Musik, wissenschaftliche, soziologische und historische Texte in die Arbeit integriert und in Bilder und performative Prozesse umgesetzt.
Dorte Lena Eilers (Theater der Zeit)
Ebene D
Gesellschaftliche Vereinsamung? Narzisstische Vereinzelung? Im Spagat
zwischen Selbstverständnis und Zugehörigkeit hört man immer öfter den
Schlachtruf 'Sei einfach du selbst!'. Grotesk - dabei scheint doch
nichts schwerer, als man selbst zu sein. Was soll das eigentlich sein,
dieses Selbst? Wenn es so etwas gibt, das unsere Identität singulär
macht, sollen wir darauf stolz sein? Lohnt es sich nicht vor allem nach
Gemeinsamem zu suchen? Unsere Gruppe ist sich einig: Der Grat zwischen
Gruppenzugehörigkeit und Abhängigkeit, Autonomie und Egoismus ist
schmal. Dennoch wollen wir den Drahtseilakt wagen - Kann die Gruppe
beweisen, dass die singulär plurale Utopie möglich ist?
ELEKTRO KAGURA
ELEKTRO KAGURA ist eine im Jahr 2016 gegründete interdisziplinäre Künstlergruppe, die in Berlin lebt und wirkt: Ichi Go, eine japanische Tänzerin, Yukihiro Ikutani, ein japanischer Szenenbildner und Bildender Künstler, und AXL OTL, ein französischer Komponist. Yukihiro Ikutani hat für ELEKTRO KAGURA eine neue Bühnenbild-Methode geschaffen: Mit Beamer, Pen-Tablet und Computer malt und projiziert er Bilder auf die Bühne und die Darstellerin. Das Ziel von ELEKTRO KAGURA ist es, durch eine Verschmelzung von zeitgenössischem Tanz, digitaler Projektion und elektronischer Musik einen doppelten Dialog zwischen zwei Epochen und zwei Kulturen herzustellen: Zum einen zwischen dem sakralen Tanz "KAGURA" und der modernen Subkultur, zum anderen zwischen Japan und Europa.
Elpida Orfanidou & Guests
Elpida Orfanidou wurde in Berlin geboren, wuchs jedoch in Athen auf, wo sie neben einer Tanz- und Klavierausbildung Pharmazie studierte, ehe sie in Arnheim, Montpellier und London Choreografie und Performance studierte. Seit 2009 lebt und arbeitet sie wieder in Berlin und wurde mit ihren Arbeiten von Institutionen und Festivals in ganz Europa eingeladen. Als Darstellerin hat Orfanidou unter anderem mit Hermann Heisig, Gui Garrido, Mahela Rostek, Meg Stuart, Tim Etchells und Vlatka Horvat gearbeitet. Ihr Soloprojekt „One is almost never“, zugleich trashiges Tanzstück, exotische DJ-Performance und Hommage an die persönliche Freiheit, präsentierte sie im Rahmen des 100°-Festivals im HAU2. Häufig arbeitet Orfanidou mit anderen Künstlern zusammen, so im Frühjahr 2013 im HAU3 mit Hermann Heisig bei dem Duett „United States“, mit Juan Perno bei der Film-Performance „Elpid’Arc“ oder mit May Zarhy.
Emmilou Rößling
Emmilou Rößling (*Berlin) arbeitet als Choregrafin und Performerin. Sie studierte Tanz und Theater in London und Dublin und Choreografie in Gießen. Emmilou entwickelt eigene Arbeiten, die sich mit verschiedene Formen der Repräsentation und Wahrnehmung von Körpern und Objekten beschäftigen sowie einen Performancemodus jenseits des Spektakulären suchen und hierbei unterschiedliche Formen von Camouflage erforschen. Emmilou ist gefördert durch das Mentoring Program PAP Berlin und erhielt 2017 das DanceWEB Stipendium des ImPulsTanz Festivals. Sie arbeitet in wechselnden Konstellationen und Rollen unter anderem mit Antonia Baehr, Valérie Castan, Monica Duncan, Romuald Krężel, Ivana Müller und Quast&Knoblich.
Esben Holk
Etoile Chaville, Meltem Nil & Julian Datta (trio)
Etoile Chaville (Stimme/Bewegung), Meltem Nil (Stimme/Bewegung) und Julian Datta (Six-String-Banjo) bilden ein Ensemble, das in unterschiedlichen Konstellationen auftritt. Ihre Instant-Kompositionen verbinden auf einzigartige Weise emotionale Intensität, architektonische Geometrie, verkörperlichte Poesie und absurde Schönheit.
Etoile Chaville ist Tänzerin, Choreografin, interdisziplinäre Improvisationskünstlerin. Ihre Stücke verbinden zeitgenössischen Tanz, Körpertheater, Oper, Chanson, Humor und Poesie. In den letzten Jahren hat sie sowohl eigene choreografische Arbeiten entwickelt, als auch mit verschiedenen Tanz- und Theater-Ensembles gearbeitet, die Improvisation als Teil ihres kreativen Entwicklungsprozesses oder als Teil ihres performativen Outputs einsetzen.
www.etoilechaville.com
Meltem Nil tritt seit 2008 als Improvisations-Performerin auf und seit 2014 zeigt sie auch 60-minütige Solo-Improvisationen. Ihre Performancearbeit ist sehr von Musik und Malerei beeinflusst. Sie tritt u.a. in Festivals auf und arbeitete mit dem Jugendsinfonieorchester Ludwigsburg als Choreografin. Sie hat Malerei studiert.
https://meltemnil-improberlin.weebly.com/
Julian Datta ist ein Berliner Gitarrist. Im Kontext der zeitgenössischen Improvisationsmusik bevorzugt er das Six-String-Banjo. Außer Solokonzerten gab es in diesem Genre Kollaborationen mit Steffen Faul, Benedikt Bindewald und Adam Caine. Desweiteren arbeitete er mit Santiago Blaums Musiktheater-Ensemble, dem Filmkomponisten Christian Conrad, der Rapperin Sister Fa und vielen Anderen.
www.juliandatta.com
Eva Baumann & Biliana Voutchkova
Eva Baumann ist freie Tänzerin, Choreographin, Bewegungsforscherin. Sie arbeitet vorwiegend interdisziplinär an den Schnittstellen zu Bildender Kunst, Musik und Neuen Medien. Momentan arbeitet sie an einer Projektreihe zu vergessenen Künstlerinnen der Geschichte. „herstory I“ ist der Prolog dieser Reihe. In dieser Produktion arbeitet sie mit der Musikerin Biliana Voutchkova zusammen. Sie ist eine überaus engagierte Komponistin, Performerin und Interpretin, die regelmäßige Aufführungen großer Soloviolinen- / Ensemblewerke, neue Werke zeitgenössischer Komponisten, die oft für sie geschrieben wurden, und Improvisationen kombiniert. Ihre Forschung als kreative Improvisatorin spannt ein weites Spektrum von Klang / Musik / Bewegung und erweitert die klanglichen und technischen Fähigkeiten ihres Instruments zu einer höchst individuellen musikalischen Sprache. Sie arbeitet unter anderem mit dem Splitter Orchestra, dem Solistenensemble Kaleidoskop, dem Ensemble Modern, den Ensembles United Berlin, Mozaik, Zeitkratzer, LUX: NM und Sasha Waltz & Guests zusammen.
Eva Baumann & Katrin Wittig
Eva Baumann ist freie Tänzerin, Choreographin, Bewegungsforscherin. Sie arbeitet vorwiegend interdisziplinär an den Schnittstellen zu Bildender Kunst, Musik und Neuen Medien. Momentan arbeitet sie an einer Projektreihe zu vergessenen Künstlerinnen der Geschichte. „herstory I“ ist der Prolog dieser Reihe.
Evgenia Chetvertkova
Evgenia Chetvertkova ist Tänzerin, Choreografin und Performerin. Sie begann in der frühen Kindheit zu tanzen und erhielt ihre erste Ausbildung und Bühnenerfahrung im “Troitsk dance ensemble for young people” (Ballett und Volkstanz). Während ihres Psychologie-Studiums an der Moscow State University bewegte sie sich mehr in Richtung zeitgenössische Formen des Tanzes und Theaters und Improvisation. Nach ihrem Abschluss nahm sie teil an Perfomances des DEREVO Theaters und begann ihre eigenen Experimente im Bereich des Tanzes, Theater und der bildenden Künste als Mitglied und Choreografin von POEMA Theater (Moskau). Seit 2017 ist sie Studentin der HZT. Ihr Stil ist eine Mischung unterschiedlicher Körpertechniken, hauptsächlich basierend auf Butoh und Improvisation.
Fanti Baum (Leitung, Theaterfestival FAVORITEN 2018)
Felix Koch (Distribution und Marketing, Performing Arts Programm Berlin)
FILM RISS THEATER
FILM RISS THEATER entwickelte sich aus der Zusammenarbeit von Miriam Sachs mit verschiedenen Künstler*innen. Die Gruppe sucht nach Schnittstellen zu anderen Disziplinen, stellt gerne Gegensätze auf die Bühne und sucht vor allem immer nach dem interaktiven Zusammenspiel von Theater und Film. Die Arbeiten basieren oftmals auf literarischen Vorlagen (u.a. von Kleist oder Kafka) und interessieren sich, neue Perspektiven auf das Material zu werfen. Dafür wird in den letzten Jahren auch verstärkt mit Wissenschaftler*innen zusammengearbeitet.
Flinn Works
Flinn Works (Berlin/Kassel) entwickelt multiperspektivische Stücke zur globalisierten Welt. Seit 2009 arbeitet das Team um Sophia Stepf mit kleinen, international besetzten Teams an Themen der Globalisierung und der heutigen Verfasstheit der vernetzten Welt. Die Produktionen sind ausschließlich Stückentwicklungen, basieren auf intensiver Recherche und nutzen die Talente und unterschiedlichen politischen Positionen der Performer*innen. Die Produktionen touren international, regelmäßig innerhalb Indiens und manchmal auch nach Hongkong & Hannover, Durban & Dhaka.
Florian Malzacher (Kurator für zeitgenössische performative Künste, Autor und Dramaturg)
Florian Malzacher (Kurator für zeitgenössische performative Künste, Autor und Dramaturg)
France-Elena Damian (Kollektive Künstlerische Leitung, tak Theater Aufbau Kreuzberg)
France-Elena Damian (tak Theater Aufbau Kreuzberg)
France-Elena Damian ist eine rumänisch-deutsche Regisseurin. Ihren Abschluss machte sie an der HfS "Ernst Busch". Sie arbeitete deutschlandweit u.a am Schauspiel Magdeburg, Staatstheater Darmstadt, Landestheater Schwerin sowie am Deutschen Theater. Seit wenigen Jahren entwickelt sie unterschiedliche Interaktionsformate für die freie Szene Berlins. Ihre Arbeiten wurden beim 48h Neukölln Festival, in den Sophiensælen am Heimathafen Neukölln in Halle, Leipzig, Bukarest und New York gezeigt. Sie ist Gründerin von Pro Quote Bühne und seit Januar 2018 leitet sie zusammen mit ihren Kollegen das tak Theater Aufbau Kreuzberg am Moritzplatz.
Franziska Rattay
Franziska Rattay wurde 1991 in Halle an der Saale geboren. Von 2011 bis 2015 absolvierte sie ein Studium der zeitgenössischen Puppenspielkunst an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin, welches sie mit Auszeichnung abschloss. Bereits während ihres Studiums erhielt sie Engagements am Schauspiel Köln und an den Bühnen Halle. 2016 gründete sie die freie Theater-Company „DAS HYBRIS“, die den „Freisprung“-Theaternachwuchspreis erhielt und inszenierte u.a. am jungen Theater Göttingen. Franziska Rattay wohnt in Berlin und arbeitet freischaffend als Schauspielerin und Puppenspielerin.
Frauen und Fiktion
Frauen und Fiktion (FuF) sind Forscherinnen. Mit ihren Performances öffnen sie an der Grenze von Theorie und Theater Räume für Gedankenexperimente zum Thema Frau-Sein. Die Szenografin und Regisseurin Anja Kerschkewicz und die Schauspielerin und Angewandte Theaterwissenschaftlerin Eva Kessler haben sich 2014 als interdisziplinäres Kernteam von FuF zusammengeschlossen. Mit wechselnden künstlerischen Kollaborationen suchen sie nach außergewöhnlichen Erzählweisen für ihre Themen. Nachdem sie in ihrer Performance "Fiktion" (2014) weibliche Rollenbilder in der Literatur kritisch betrachteten und sich in "Lust" (2016) mit weiblichem Begehren auseinandersetzten, arbeiten sie momentan an einer ausführlichen Recherche zum Thema „Frauen und Gewalt“ für ihre dritte Performance "You Are A Weapon!"
FREMTheater
Ein internationales Kollektiv von drei prozessorientierten Theaterkünstlern mit starkem Fokus auf Devised Theater. Unsere Projekte sind eine Mischung verschiedener Methoden: Objekttheater, Schatten, Videokunst, Rauminstallationen, Musiktheater und Sprechtheater, mit denen wir kraftvolle und gefühlsmäßige Performances schaffen.
fringe ensemble
Das Bonner fringe ensemble existiert seit 1999 als freies Theater. Ensemble-Gründer und künstlerischer Leiter Frank Heuel hat seither über 60 Stücke, Reihen und Projekte entwickelt. Das theaterimballsaal dient dem Ensemble als Basis für die Produktion und Aufführung der Inszenierungen. Von hier aus kooperiert das fringe ensemble z.B. mit dem FFT Düsseldorf, dem TD Berlin oder mit Institutionen im Ausland, wie zuletzt in Warschau, Rijeka oder Instanbul.
Galli Theater Berlin
Die Galli Theater bieten bundesweit spannende und sehenswerte Theaterstücke für Groß und Klein. 1989 eröffnete das Galli Theater in Freiburg erstmals in eigener fester Spielstätte. Es folgten Mitte der 90er Jahre Theater in München, Frankfurt, Berlin und weiteren Städten in Deutschland. International sind sie mit Galli Theatern in New York und Peking vertreten. Im Mittelpunkt aller Aktivitäten steht das dramatische Werk und die theaterpädagogische Arbeit Johannes Gallis, die in seinen Stücken einem breiten Publikum zugänglich gemacht wird. Im Kinderbereich werden vor allem die Grimmschen Märchen inszeniert. Seit 2000 arbeitet das Galli Theater in Berlin.
GANG
2017 zeigte das Ensemble GANG sein erstes gleichnamiges Werk. GANG erkundet das Zusammenspiel von Individuen und ihrem Verhalten in der Gruppe mittels einer bestimmten aus reinen und alltäglichen Bewegungen entwickelten Sprache. Es entsteht ein Score mit Aufgaben, die nur als Gruppe erfüllt werden können. Das Ensemble verwendet gemeinsames Wissen, um eine Echtzeitkomposition zu erschaffen. So bildet der Körper und die Bewegung den Mittelpunkt des Tanzes. Das Ensemble GANG nähert sich reale Umfelder an, um Bewegungen, Raummuster, Rhythmen und Dynamiken zu extrahieren und baut daraus die Choreografie auf. Die Elemente entfernen sich auf künstlerischer Weise von der realen Darstellung und bauen sich „sinnträchig“ neu zusammen. Der Tanz ist pragmatisch und dennoch frisch und lebendig.
Gianni Maccaroni
Gianni Maccaroni ist ein Berliner Theater- und Performancekollektiv. Gianni Maccaroni beschäftigt sich mit Wahrnehmungs-, Kommunikations- und Erlebnisprozessen. Wir untersuchen experimentell-partizipatorisch, wie Menschen ihre Umgebung und ihr Miteinander erleben und leben. Gianni Maccaroni entwickelt interaktive Bühnenstücke, performative Installationen und partizipatorische Projekte im Stadtraum. Das Theater wird zu einem Raum, der Wahrnehmung und Phantasie anregt, gesellschaftliche Prozesse und Utopien zulässt und einen Transfer in die eigene Realität anbietet.
Gosia Gajdemska
Choreographin, Tänzerin, Performerin, Tanzpädagogin. Seit April 2016 Vorstandsmitglied vom K77 Studio e. V., Regisseurin diverser Tanzprojekte (mit Profis, Kindern, Jugendlichen, Immigranten, blinden und tauben Menschen) und site-specific Projekte. In ihrer Arbeit verbindet sie zeitgenössischen Tanz, Improvisation, Contact Improvisation mit somatischen Praktiken und bildender Kunst. Ihre Performances und Choreografien mit ihrer Teilnahme wurden gezeigt u.a. in Sophiensaele Berlin, K77 Studio Berlin, Cankova Galerie und Kunstquartier Bethanien. Choreographie als visuelle Kunstform, Image und Identität stehen im Mittelpunkt ihrer kreativen Arbeit. Sie war Stipendiatin des Programms Alternative Tanzakademie 2017, The Old Brewery New Dance, Art Stations Foundation by Grazyna Kulczyk, Poznan/Polen.
Gretchen Blegen, Christina Ertl-Shirley
Gretchen Blegen arbeitet als interdisziplinäre Künstlerin mit einem Interesse an Klang, Text und Räumlichkeit. Zentrales Moment ihrer Arbeit ist die Vermittlung des Raumes durch das Licht. So versteht sie (in ihrer Arbeit) das Licht und dessen Materialität als wichtigen Bestandteil einer räumlichen Erfahrung, die sich gleichzeitig mit Klang, Bewegung und Architektur des Raumes auseinandersetzt. Christina Ertl-Shirley ist Klangkünstlerin und realisiert Radiostücke, Klanginstallationen und Kompositionen, in denen experimenteller Klang und Storytelling in einen produktiven Dialog treten. Seit einer gemeinsamen Residenz im Februar 2015 in Porto beschäftigen sie sich unter dem Projektnamen „How Does The Smell Of Oranges Sound Like?“ mit Orangen.
Grosch
„Ich möchte das Leben in seiner Ernsthaftigkeit darstellen.“, hat Katharina Grosch sicherlich noch nie gesagt. Katharina Grosch betreibt nämlich nur eines mit Ernsthaftigkeit: Den Kampf gegen die Ernsthaftigkeit des Lebens. Denn, wenn man das ganze mal mit irgendeinem Abstand (ganz nah oder vielleicht auch ganz weit weg oder vielleicht noch ein bisschen näher oder vielleicht auch einmal von oben oder vielleicht von hinten), dann ist das meistens schon ziemlich lächerlich. Das Ganze da (ein Baum zum Beispiel oder ein Fisch oder ein Busfahrer oder ein Auto, das an einer Tankstelle parkt oder ein Baum, der an einer Tankstelle parkt oder vielleicht auch ein Fisch, der an einem Busfahrer parkt) ist so lächerlich, dass es manchmal auch traurig ist, aber meistens doch eher witzig.
Grupo Oito
Grupo Oito ist eine freie Tanzkompanie, die seit über 10 Jahren in Berlin aktiv ist. Grundlage für die Zusammenarbeit ist der von dem aus Brasilien stammenden Choreographen Ricardo de Paula entwickelte "Get Physical Process", der Elemente aus verschiedenen zeitgenössischen, klassischen und überlieferten Tanz-, Körper- und Bewusstseinsarbeitsmethoden vereint. In ihren Tanzstücken setzt sich die Gruppe auf der Bewegungsebene mit gesellschaftlichen Missständen und politischen Fragen auseinander und untersucht, wie sich diese in persönlichen Lebenswelten niederschlagen bzw. transformieren lassen. Tanzstücke von Grupo Oito wurden bisher u.a. im Mimecentrum, im Hoftheater, im Ballhaus Naunynstraße und auf Festivals in Istanbul und Kenya gezeigt.
HIGHNOON SUSHKI mit Regnia Gyr, Ludmila Skripkina und Petra Klabunde
HIGHNOON SUSHKI (AT) Regina Gyr studierte an der HFMT in Hamburg. Der Inhalt bestimmt das Textmaterial, die Spielweise, die Formsprache sowie den Ort der Inszenierung. Ihre Arbeiten verstehen sich als direkte und riskante Kontaktaufnahmen mit den Zuschauenden. Ludmila Skripkina studierte Schauspiel in der Schweiz, gespielt unter der Regie von Matthias Hartmann, Ivan Stanev und Frank Castorf. 2017 spielte sie mit der Berliner Theater Gruppe Helmi, Gullivera am Staatstheater Oldenburg, in der Inszenierung „Gulliveras Reise“. Petra Klabunde studierte in Bielefeld und an der Kunstakademie in Bergen (Norwegen). Ihre Arbeiten vereinen Sound, Installation und Performance an der Schnittstelle von öffentlichem und privatem Raum.
Hilla Steinert
Hilla Steinert bewegt sich an der Schnittstelle zwischen Tanz und Performance. Sie begann ihre tänzerische Ausbildung 1978. Mitte der 1980er wendet sie sich der Performance zu. Seit 1989 ist sie als freischaffende Künstlerin in Berlin etabliert. Sie kreiert ihre eigenen Arbeiten, performt in den Stücken anderer und unterrichtet international.
Hinako Matsumato
Hinako Matsumoto ist eine japanische Künstlerin wohnhaft in Berlin. Sie arbeitet an Projekten in den Bereichen visuelle Kunst, Theater und Film.
Howard Katz & Liz Williams
Howard Katz & Liz Williams haben beide umfangreiche Karrieren in den darstellenden Künsten gehabt. Howard, ein Choreograph, Regisseur, Performer und Musiker, produzierte weltweit über 50 Produktionen und 9 CDs. Er erhielt finanzielle Unterstützung vom Senat Berlin, Senat Düsseldorf, Hauptstaatkulturfonds Berlin und Fonds der Darstellenden Kunst. Er hat mit Partnern wie Tanzhaus NRW, ARTE TV, Temps d'Image, Staatstheater Bremen & Podewil und Chamaeleon Theater zusammengearbeitet. Er schuf das 5Q Movement System, das entworfen wurde, um die natürliche menschliche Bewegung zu unterstützen und zu verbessern. Liz ist eine Zirkusartistin und Tänzerin, die in Theatern arbeitet: Wintergarten, Chamäleon Theater, Friedrichsbau, Staatstheater Ingolstadt, Podewil und viele andere Festivals und Veranstaltungen. Im Jahr 2017 eröffneten Howard und Liz Q Space, einen Proben-, Trainings- und Aufführungsraum zur Unterstützung der körperlichen Künste in Berlin.
www.howardkatzz.com
www.liz-williams.com
Howool Baek
Howool Baek ist eine in Berlin lebende koreanische Choreografin. Zu Beginn ihrer choreografischen Arbeit stand die Erforschung der Bewegungen, die in einem eng begrenzten Raum möglich sind. Dadurch entwickelte sich ihre Arbeit in die Richtung der Erforschung des menschlichen Körpers und der Veränderung seiner Wahrnehmung. Aktuell liegt ihr Schwerpunkt auf der Entdeckung von Bewegungsmöglichkeiten und den eigenen Ausdrucksmöglichkeiten der verschiedenen Körperteile.
Hoyoung Im
Hoyoung Im ist südkoreanischer Schauspieler, Musiker und Visualizer. Er hat seinen Abschluss als BA of Arts in der Kategorie Film & Theater in Seoul absolviert. Er ist Mitglied der Theatergruppe "Elephant Manbo" und Regisseur bei der Kunstprojektgruppe "UmZikßi". Als Schauspieler war er in Produktionen der National Esser Company of Korea und dem russischen DOtheater zu sehen. 2013 erhielt Hoyoung einen Preis von KUFF als bester Schauspieler. 2012 bekam er für seinen Film "Unwelcome" als Regisseur und Schauspieler einen Preis beim Los Angeles Film Festival. Seit 2016 arbeitet er in Berlin.
Die südkoreanische Regisseurin und Autorin, So Young Kim, ist die Dramaturgin des Projekts. Sie ist Mitglied des Leitungsteams der Theatergruppe "Elephant Manbo".
i:kozaeder e.V. / künstl. Leitung Antonia Glugla
i:kozaeder e. V. ist ein junges Künstlerkollektiv, das sich zur Aufgabe gemacht hat, spartenübergreifende Projekte zu realisieren. Es bietet eine Plattform für inter- und transdisziplinäre Zusammenarbeit. Möglichkeiten der praktischen, theoretischen und kreativen Verknüpfung von Ideen, Methoden und Anwendungsgebieten werden hier gebündelt, entwickelt und wieder nach außen vermittelt. Der Ikozaeder-Körper ist Symbol für eine Infrastruktur, die Interaktion und Austausch – Hybridität und Plastizität für die Freisetzung von Synergien schafft.
INNER
INNER ist eine junge Berliner Company für Tanz und Performance, die im Juni 2017, nach langjähriger freier Zusammenarbeit in diversen Produktionen, Drehs und Projekten, von den Tänzerinnen Cathleen Rabe und Marlene Naumann gegründet wurde. INNER zeichnet sich durch einen einzigartig reduzierten und den Gründerinnen sehr eigenen Umgang mit Bewegung und einer so entstehenden Ästhetik aus. Elemente aus Tanz, Performance und Schauspiel werden auf eine minimalistische und funktionale Art verbunden, um Thematiken der Psyche des Menschen in einer eigenen, sehr präzisen und doch weitgefächerten Sprache auf die Bühne zu bringen.
Institut für angewandtes Halbwissen
Das INSTITUT FÜR ANGEWANDTES HALBWISSEN ist entstanden aus der Zusammenarbeit des Composer-Performers Leo Hofmann, der Regisseurin und Bildenden Künstlerin Leonie Böhm und des Musiktheater-Regisseurs Benjamin van Bebber. Das „Institut“ entwirft sich als musiktheatrales Interventions- und Produktionskollektiv. Sie haben das Zuhören als körperliche, soziale und philosophische Handlung zum Zentrum ihrer Arbeit gemacht. Jenseits von monodirektionaler Hörigkeiten wollen sie zum aktiven Zuhören einladen und das Zuhören als philosophisches und politisches Moment zum Zentrum ihrer Arbeit machen. Zuhören gilt ihnen als Möglichkeit zur Partizipation, Partizipation ist angewandtes Halbwissen.
Institut für Widerstand im Postfordismus
Das Institut für Widerstand im Postfordismus ist ein Projekt des Theater/Performance/Labels müller*****, das 2008 von Elisa Müller gegründet wurde, und bisher etwa 16 Projekte verwirklicht hat, u.a. in Kooperation mit dem LOFFT.Leipzig, dem Ballhaus Ost Berlin, der Fleetstreet Hamburg, dem LICHTHOF Hamburg, den Sophiensælen Berlin, dem FFT (Freies Forum Theater) Düsseldorf, dem FKT (Freies Kunst Territorium) Bochum, der Vierten Welt Berlin und dem Theaterdiscounter Berlin oder der HU Berlin und der UdK Berlin.
Ioana Vreme Moser
Ira Hadžić & Harm Coordes
RAUM 555 ist eine Kollaboration zwischen Harm Coordes (Modedesigner) und Ira Hadžić (Schriftstellerin). Das Fundament für Ira Hadžićs Arbeiten bildet ihr Buch "Evacuation of Nada", 2013. Über längere Zeiträume hinaus entwickelt sie die dort angesetzte Erzählfragmente und bearbeitet sie zu vollständigen Einzelgeschichten. Thematisch und ästhetisch geht es stets um den Austausch und die Verbindung verschiedener Ausdrucksmöglichkeiten, im Falle eines Versagens des bereits Vertrauten. Im Projekt "Church of the Hand" untersucht Harm Coordes die Möglichkeit, durch partizipative Performances und multisensorische Rauminstallationen zu den existentiellen Sehnsüchten des Menschen vorzudringen. Die Arbeit hinterfragt sowohl gängige Marketingstrategien und Modenschau-Rituale, als auch die Frage „Wo finden wir Glauben?“.
Irene Cortina Gonzàles
'Cia. Irene Cortina' entstand aus der Zusammenarbeit von Irene Cortina Gonzalez (Choreographin), Paul Dill (Komponist) und Christin Noel (Kostüm). Seit 2013 trat die Kompanie in Holland, Deutschland, Polen, Israel, New York und Spanien auf. Das Vokabular der Kompanie verbindet Bewegung, Live Musik, Kostüm und Skulptur. Die performative Arbeit ist reich an Technik und Inhalt und basiert auf einer kontinuierlichen Suche nach neuen Ausdrucksformen.
Irina Demina, Tobias Leira
Irina Demina (Ru/De) ist Choreographin, Dramaturgin und Tänzerin. 2016 hat sie ein Masterstudium in Choreographie am Hochschulübergreifenden Zentrum Tanz Berlin absolviert. Sie hat u.a. mit den Choreografen Xavier le Roy, Angela Guerreiro, Soodong Jung, Jochen Roller, Halla Ólafsdóttir gearbeitet. Im Jahr 2013 erhielt sie den dritten Preis im Wettbewerb „Das beste deutsche Tanzsolo“ im Rahmen des Euro-scene Festivals in Leipzig. Seit 2008 entwickelt sie eigene Projekte. Tobias Leira (NO) ist ein freischaffender Lichtdesigner und Bühnenkünstler. Er studierte am Dramatiska Institutet in Stockholm, Schweden, und arbeitet seitdem weltweit mit unterschiedlichen Theatern und Künstler*innen.
Irina Kowallik - mimedance
Irina Kowallik begann ihre künstlerische Arbeit mit zeitgenössischer Mime, um diese vielfältig in Richtung Tanztheater zu erweitern. Ausgebildet in Maskenspiel, zeitgenössischer Mime und Körpertheater spielte sie nicht nur in der freien Theaterszene Berlins. Sie ist seit 1992 Theaterpädagogin und ergänzte ihre Bühnenerfahrungen mit dem Studium der Theaterwissenschaft/Kulturwissenschaft (1995 bis 2001). Ihren Abschluss erzielte sie mit einer wissenschaftlichen Arbeit über die Arbeitsweise der Choreografin Pina Bausch mit dem Tanztheater Wuppertal. 2003/2004 erarbeitete sie die Soloproduktionen „KEIN ZURÜCK“ und „NOCTILUCA“. Nach weiteren Jahren als Darstellerin und Regisseurin produzierte sie 2016 ihr drittes Solo: „OPHELIA-Triptychon“.
Jahman Davine
Davines Werke sind Gratwanderungen zwischen Chaos und Ordnung, die mithilfe von Philosophie und Mythologie, Themen wie soziale Ideologie, Fantasie und Tabu untersuchen. Durch den starken Kontrast seiner poetischen Texte, den bildenden Künsten und dem Raumdesign, sowie durch das Spiel mit Farbe, Licht und Musik zur physischen Gestalt der Darsteller, schafft er eine ganzheitliche Publikumserfahrung. Auf diese Weise möchte Davine eine neue Form der darstellenden Künste definieren, die unabhängig von anderen Kunstformen steht, um eine einzigartige Möglichkeit einer außergewöhnlichen Gruppenerfahrung zu bieten, beeinflusst von dem historischen, menschlichen Bedürfnis nach tragischen Feiern, Ritualen und kathartischen Verbindungen.
Jan Mocek
Die Performances des in Berlin / Prag lebenden Künstlers Jan Mocek verbindet Elemente von visueller Kunst, neuen Medien und Theater. Seine Arbeiten umfassen ein breites Spektrum von persönlichen bis zu politischen Themen. Er arbeitet mit verschiedenen Künstler*innen wie Matthias Hesselbacher, Irina Andreeva und anderen zusammen, die Konzepte und Ideen zur Enstehung der Performance beitragen, die Ergebnis eines langen künstlerischen Prozesses sind.
Jana Grünewald (Dachverband Tanz Deutschland)
Jana Korb und phyla
Luftartistik, Straßentheater, Narrativer Zirkus – In ihrer künstlerischen Recherche sucht und findet Jana Korb herausragende, aber vergessene Frauen, deren Erzählungen sie luftartistisch bearbeitet: So begibt sie sich auf eine Zeitreise zu den ersten großen Zirkusartistinnen, erzählt das Leben einer ganz normalen – und dennoch besonderen – alten Frau, oder verwandelt sich in Kafkas Figuren. Jennie Zimmermann und Gisbert Schürig phyla. Das Duo phyla verbindet Minimal Music und Improvisation zu Klangflächen von lyrischer Zartheit und archaischer Wucht, gewebt aus Stimmklängen zwischen kaum hörbarem Hauchen und grollendem Kehlgesang, unterfüttert mit elektronischen Klängen. Stille und ganz allmähliche Entwicklungen öffnen den Moment zur Unendlichkeit.
www.luftartistin.de
www.phyla.info
Jana ‘Pirjana’ Heilmann
Site specific, physical theatre und kostüm.
Gründerin der Gruppe ZooiD. Liebt es ihren Körper umherzuwerfen, in Tierkostümen zu tanzen und kann niemals genug Farbe im Leben haben.
Als Regisseurin/Darstellerin kreiert sie interdisziplinäre Bewegungsshows.
Als Kostümbildnerin upcycled sie Artist*innen und Beweger*innen Animalisches auf den Körper.
Hat europaweit in zeitgenössischem Tanz, neuem Zirkus, physical theatre und Kostümbild gearbeitet.
Janina Benduski (Vorstandsvorsitzende, Bundesverband freie darstellende Künste)
János Brückner, Xaver Hirsch, Astarte Posch, Victoria Sarangova
AAAA ist eine Kooperation von vier Berliner Künstler*innen mit unterschiedlichem Hintergrund: sowohl in Hinblick auf die Methoden und die angewandten Formate (Fotografie, Performance, Malerei, digitale Bilder) als auch auf die Herkunftsländer. Die Gruppenmitglieder, János Brückner, Xaver Hirsch, Astarte Posch und Victoria Sarangova, eint ein gemeinsames Interesse was Muster, Sprache, Musik und Realisms betrifft sowie ihr Postgraduierten-Studiengang in Kunst im Kontext an der UdK Berlin.
Jens Heuwinkel und Stefanie Steffen
Jens Heuwinkel studierte Theaterregie am Drama Centre London. Er war Regieassistent in Wilhelmshaven und am Hans Otto Theater Potsdam. Ab 2012 arbeitete er als freier Regisseur, u.a. in Potsdam und den Uckermärkischen Bühnen Schwedt. 2013/14 und 2014/15 war er als Regisseur und Dramaturg am Landestheater Dinkelsbühl engagiert. Seit Oktober 2015 arbeitet er von Berlin aus wieder freischaffend. Er ist Mitglied der künstlerischen Leitung des 24h Theaters in der Brotfabrik. Stefanie Steffen studierte Schauspiel an der AdK Ulm und trat ihr Erstengagement am Landestheater Dinkelsbühl an. Hier wurde sie 2014 mit dem Theaterpreis der Fränkischen Landeszeitung ausgezeichnet. Seit 2015 arbeitet sie freischaffend, unter anderem am Stadttheater Ingolstadt und für das Kulturmobil Niederbayern.
www.jens-heuwinkel.de
www.stefaniesteffen.de
Jeremiah Day
Der in Berlin lebende amerikanische Künstler Jeremiah Day studierte Bildende Kunst an der University of California, Los Angeles. Anschliessend absolvierte er das Stipendiatenprogramm der Rijksakademie. In Bewegung geschult, arbeitet er regelmässig mit Simone Forti, einer Pionierin des postmodernen Tanzes. In seiner Arbeit verbindet er politische und persönliche Realitäten mit verschiedenen Medien, wie Fotografie, Video und Bewegung und verflicht sie zu einer narrativen Montage. Er wird vertreten von Arcade, London und Ellen de Bruijne Prolects in Amsterdam.
Jérémie Pujau
Politik ist der Kern seiner Praxis. Durch erkennbare Setups verschiebt Jérémie Pujaudie Realität und drängt diese an einen Point-of-no-return, um ein Bewusstsein auszulösen. Was also "normal" erscheint, wird in Frage gestellt, seine Struktur offenbart und die Menschen müssen ihre Position beziehen und/oder ihre eigene Situation, Verantwortung und Kraft erkennen. Wie Mona Hatoum versucht er, das Politische durch die Ästhetik des Werkes zu artikulieren, aber entscheidet sich dafür, Kunst als pädagogisches Werkzeug zu sehen, um potentiell jeden anzusprechen, "ein Mittel gegen die soziale und individuelle Realität" (Collectif d 'Art Sociologique, 1968-1980).
Johanna Bauer (Distribution und Marketing, Performing Arts Programm Berlin)
Johannes Braun (Kunsthaus ACUD mit ACUD MACHT NEU und ACUD Theater)
John Ashford (Director Aerowaves)
Jojo Hammer, Swaantje Gieskes, Vera Köppern, Henna-Elise Selkälä / Compagnie el_contrabando
Die Compagnie el contrabando erarbeitet Tanzinszenierungen, die im Rahmen von nationalen und internationalen Gastspielen und Festivals zu sehen sind. Sie widmet sich dem experimentellen, zeitgenössischen Flamenco und geht der Frage nach, wie diese von Traditionen geprägte Tanzform in neue Kontexte gestellt und abseits von ihren herkömmlichen Prägungen und ästhetischen Verpflichtungen auf die Bühne gebracht werden kann. In enger Zusammenarbeit mit Kulturschaffenden aus den Bereichen Bildende Kunst, Komposition und Lichtdesign entstehen themenbezogene Konglomerate aus Tanz, Ton und Bild. Die Compagnie war mit ihren Produktionen in den vergangenen Jahren in verschiedenen Ländern Europas, in Nordafrika und Südamerika zu Gast.
Joy Kristin Kalu (Dramaturgie, Sophiensæle)
Judith Sánchez Ruíz | JSR Company & Edivaldo Ernesto
JSR Company möchte durch die Zusammenarbeit mit Komponist*innen sowie Bildenden und Medienkünstler*innen alternativen zeitgenössischen Tanz und ortsspezifische Performance realisieren. Mit Sitz in Berlin werden neue Arbeiten entwickelt, die sich der Förderung des transdisziplinären Dialogs mit Künstler*innen und Publikum verpflichtet fühlen. Die Improvisation wird als Möglichkeit verstanden, während der Entwicklung der Struktur und innerhalb einer komplexen Chorographie zu jedem Zeitpunkt etwas Neues hervorzubringen. Körperlichkeit und Bewegung werden mit einem poetischen Sinn von Struktur verbunden.
Der gebürtige Mosambikaner Edivaldo Ernesto, der seit 1997 zunächst traditionellen Tanz erlernte und 2003 erstmals mit zeitgenössischem Tanz in Berührung kam, hat sich seither als Improvisationsexperte, Dozent und Choreograph international einen Namen gemacht. Elf Jahre lang arbeitete er mit David Zambrano an Duett-Improvisations-performances, Werkschöpfungen und Lehraufträgen und tourte mit ihm durch die Welt. Seit 2007 lebt Edivaldo Ernesto in Berlin und war fortan bis 2013 Mitglied der Compagnie Sasha Waltz & Guests. Seit 2012 verbindet ihn eine enge Zusammenarbeit mit Judith Sánchez Ruíz.
julia maria koch
Julia Maria Koch ist Choreographin und arbeitet in Berlin. Ihre Arbeiten wurden zu zahlreichen internationalen Festivals eingeladen wie dem Sarajevo Winter Festival, Alexandria festival of contemporary theatre, Gdanski Festiwal Tanca 2017, Mexico City contemporary dance Festival sowie zu choreographischen Wettbewerben wie dem Stuttgart Solo-Tanztheater Festival, Certamen Coreografico de Madrid, Certamen Coreografico Burgos-New York, Festival 10 Sentidos/ Valencia, Gdansk Solo dance Festival u.a. Für ihre Arbeiten erhielt sie einige Preise, z.B. den special prize beim Arte Laguna Prize / Venedig, den zweiten Preis beim Certamen Coreografico de Sabadell, Special Mention beim Inshadow Festival/Lisboa, Finalistin beim Solodance Contest/Gdansk und 7th screengrab /Australia.
Julia Turbahn & Rachell Bo Clark (duet)
Julia Keren Turbahn studierte Medien- und Kulturwissenschaften in Düsseldorf und Dance Studies an der UNSW in Sydney. Derzeit studiert sie „Tanz, Kontext, Chorographie" am HZT Berlin. In ihrer Arbeit untersucht sie die Verbindung von Theorie und Praxis sowie die choreografische Qualität alltäglicher Bewegung. Als Performerin arbeitet sie in interdisziplinäreren und kollaborative Arbeitsprozessen.
Rachell Bo Clark absolvierte ihre Ausbildung am Victoria College of Arts in Melbourne, Australien, und arbeitet seit 2014 zwischen Berlin und Australia. Neben eigene Arbeiten, kollaboriert sie mit verschiedenen Künstlern. Ihre künstlerische Praxis bewegt sich zwischen Tanz und Videokunst und hat sich aus dem Wunsch heraus entwickelt, die Funktionalität des Körpers und die ihn umgebenden Welt zu verstehen
Julian Kamphausen (Künstlerischer Leiter des Hauptsache Frei Festival)
Junges Ensemble Circus Schatzinsel
Die meisten Spieler*innen aus diesem Ensemble haben viele Jahre im Kindercircus des Circus Schatzinsel trainiert und verschiedene Disziplinen gelernt und ausprobiert. Sie bringen viel körperliches Know-how und Akrobatisches mit in die gemeinsame Ensemblearbeit. Das Ensemble setzt sich aus eben diesen Jugendlichen und aus Geflüchteten aus Syrien und Afghanistan zusammen. Die Geflüchteten haben bei einem Projekt des Circus Schatzinsel im Sommer 2016 mitgemacht und wollten diese Arbeit weiterführen.
Kadir Amigo Memis
Kadir Amigo Memis wurde 1974 in Bilecik (Türkei) geboren und kam im Alter von zehn Jahren nach Berlin. Inspiriert durch die aufkommende Hip Hop-Kultur der 1980er Jahre brachte er sich als Autodidakt das Tanzen auf der Straße selbst bei. 1993 gründeten Amigo und Vartan Bassil die B-Boy Crew Flying Steps, mit der sie zahlreiche Titel im Rahmen renommierter Breakdance-Battles gewannen. Gemeinsam mit Takao Baba gründete Amigo die Dance-Unity, eine Kommunikationsplattform, die Tänzer*innen weltweit einen Austausch bietet. So wurde auch Funkin' Stylez ins Leben gerufen, das zu den größten internationalen Hip Hop-Battles Deutschlands zählt. In den Produktionen von Amigo spielt der individuelle Austausch zwischen den Tänzer*innen aus verschiedenen Kulturen eine zentrale Rolle.
kainkollektiv
Das international arbeitende Künstler-Team kainkollektiv arbeitet seit 2004 an theatralen Partituren zwischen Theater, Installation und Performance. Diese Arbeit – von NRW bis nach Polen, Kroatien oder Kamerun – ist einem Theater der Zeit-Genossenschaft verschrieben. Die Arbeit in internationalen (Ko-)Produktionen – den musiktheatralen, doku-fiktionalen GLOBE OPERAS, einem von kainkollektiv erfundenen, auf ausgiebigen Recherchen basierenden Performance-Format – ist zentraler Bestandteil der Arbeitsweise.
Das kainkollektiv wurde 2015 mit dem George Tabori Nachwuchsförderpreis ausgezeichnet. Die deutsch-kamerunische Produktion „FIN DE MISSION“ über das ‚Gedächtnis der Sklaverei’ wurde 2017 im Rahmen von „shifting perspectives“ des Goethe Instituts zum Berliner Theatertreffen eingeladen.
Kasia Wolinska / Art Stations Foundation
Kasia Wolińska wurde in Gdańsk geboren. Sie ist Absolventin der Abteilung Tanz an der Musik Akademie Łódź, studierte Kulturanthropologie an der Universität Łódź und Tanz, Kontext, Choreografie am HZT Berlin. 2015 erhielt sie das DanceWEB-Stipendium beim ImpulsTanz Festival Wien. Seit Januar 2013 entwickelt sie ihre Praxis „Hi Mary”, die sie in Berlin,Gdańsk, Łódź, Norberg, New York, Warschau, Kalisz, Kopenhagen und Amsterdam präsentiert hat. Sie residierte 2014 im Centro Selva/Peru und beim transeuropa Festival 2015. Im Jahr 2016 war sie beim Global Practice Sharing-Programm (Movement Research/Art Stations Foundation) in New York.
Kastenwesen
Kate Brehme (Kuratorin und Kunstvermittlerin, Berlinklusion)
Katerina Valdivia Bruch
Katerina Valdivia Bruch ist eine in Berlin lebende unabhängige Tänzerin und Choreografin, die sich mit Tanz und anderen Kunstdisziplinen auseinandersetzt. Sie arbeitet mit verschiedenen Künstler*innen zusammen, unter anderem mit experimentellen Musiker*innen und bildenden Künstler*innen, mit Fokus auf interdisziplinären Arbeiten. Sie hat Tanzstücke aufgeführt und kreiert, sowie Workshops und Kurse in Deutschland, Brasilien, Indien, Indonesien, Mexiko, Peru, Kroatien, Serbien, Polen und Spanien gegeben.
Kathleen Heil & Jules Bradbury (duet)
Kathleen Heil ist Autorin, Übersetzerin und Tänzerin, die in The New Yorker, The Guardian und anderen Zeitschriften veröffentlicht und in New York, Madrid und anderswo aufgetreten ist.
Mehr bei: https://kathleenheil.net/
Jules Bradbury ist Künstlerin, dessen Arbeit die Energie der natürlichen Welt und des Körpers erforscht; anstatt zu illustrieren, möchte sie die Essenz hervorbringen.
Mehr bei: https://www.no-still-life.com/
Katja Sonnemann (Freie Produzentin und Leiterin der AKADEMIE für Performing Arts Producer)
kNoname Artist / Roderick George
Roderick George studierte am SUNY Purchase College in New York und arbeitete zuletzt für die Forsythe Company. Erste eigene Arbeiten zeigte er im DanceLab des Ballett Basel. In den Sophiensælen war er zuletzt bei den Tanztagen Berlin 2016 mit seinem Stück "Dust" zu sehen.
Kokotob / Miahush
laborgras
Das Kollektiv laborgras wurde 1994 von den Tänzern/Choreografen Renate Graziadei und Arthur Stäldi in Hamburg gegründet und ist seit 2000 in Berlin ansässig. Seit der Gründung des Kollektivs arbeiten sie im Sinne eines Laboratoriums mit Vertreter*innen des Tanzes und aus anderen Bereichen der Kunst an Experimentierfeldern im Tanz. laborgras macht es sich seit jeher zur Aufgabe, Tanz als eigenständige Kunstform und Sprache zu untersuchen und die eigene Handschrift durch den Einfluss anderer Ästhetiken und Künstler*innen offen zu halten und weiter zu formulieren.
Leisa Shelton / Fragment 31
Lena Krause (Sprecherin der Allianz der freien Künste)
Leon Stiehl
Leon Stiehl ist ein freischaffender Schauspieler aus Berlin. Nachdem er 2015 seine Ausbildung zum Schauspieler an der Universität der Künste Berlin absolviert hatte, war er am Theater Heidelberg engagiert und wirkte in mehreren Theaterproduktionen in Frankfurt, Bonn und Berlin mit. Er ist als Sprecher für Moderation, Synchron und Hörspiel tätig und gründete 2017 zusammen mit Kollegen das Hörbuch/Hörspiel Label “MooEntertainment”. “JÜRGEN BARTSCH – was für ein scheiß Pech die gehabt haben” ist die zweite Produktion, in der er selbst Regie führt und auch selbst auf der Bühne steht.
Lina Gómez
Lina Gómez wurde in Kolumbien geboren, lebt und arbeitet als Choreografin und Tänzerin in Berlin. Ihren Master absolvierte sie in “Choreografie” am HZT Berlin und ihren Bachelor in “Comunicação das Artes do Corpo” (Kommunikation der Künste des Körpers) mit Schwerpunkt auf Tanz und Theater an der Katholischen Universität von Sao Paulo in Brasilien. Vor kurzem wurde ihre choreografische Forschung mit der Einstiegsförderung 2017 des Berliner Senats unterstützt. 2008 war sie Mitgründerin der Kompanie Aberta de Dança in São Paulo und wirkte dort als Choreografin und Performerin. Als Tänzerin und Performerin arbeitet Lina u.a. mit Tino Sehgal, Edson Fernandes und Jorge Garcia.
Liz Rosenfeld
Liz Rosenfeld ist eine in Berlin lebende Künstlerin, die in den Disziplinen Film / Video und Live-Performance arbeitet, um ein Gefühl für vergangene und zukünftige Geschichten zu vermitteln. Rosenfeld beschäftigt sich mit Konzepten, wie Geschichte durch Momentismus und die Art und Weise, wie er gelebt und erinnert wird. Sie untersucht, wie wir uns innerhalb / außerhalb von kommunalen und sozialen polyrelationalen Konfigurationen identifizieren und wie nachhaltig die Politik der Begierde und Solidarität in queeren Futuritäten ist.
Ludmila Skripkina
Ludmila Skripkina, geboren in St. Petersburg. Schauspielausbildung in Russland und in der Schweiz. Sie spielte u.a unter der Regie von Matthias Hartmann, Anna Bergmann, Ivan Stanev und Frank Castorf. Seit 14 Jahren lebt und arbeitet sie als freischaffende Performerin und Schauspielerin in Berlin.
Lulu Obermayer
Lulu Obermayer wurde am Lee Strasberg Institute und Stella Adler Studio in New York zur Schauspielerin ausgebildet. Im Februar 2017 absolvierte sie den Master Solo Dance and Authorship am Hochschulübergreifenden Zentrum für Tanz in Berlin. Von 2010 bis 2014 studierte sie im BA hons Contemporary Performance Practice am Royal Conservatoire of Scotland und Dramaturgie an der Hochschule für Musik und Theater in Leipzig. Ihre Performances wurden u.a an den Münchner Kammerspielen, der Beursschouwburg in Brüssel, am Highways Performance Space in Los Angeles, im Trente Trente Festival in Bordeaux gezeigt. In ihren Performances bedient sie sich am dramatischen Kanon und isoliert Frauenfiguren aus ihren Handlungen mit dem Ziel ihnen eine neue ontologische Auseinandersetzung zu gewähren.
MamArt
Wir sind neun Frauen unterschiedlichen Alters, Herkunft, Kultur, Sozialisation und Ausbildung. Wir haben uns regelmäßig getroffen, um uns Gedanken zum Thema Mutterschaft zu machen. In der Auseinandersetzung mit dem Diskurs Mutterschaft und unseren eigenen Biografien, stellten wir uns unter anderem folgende Fragen: Was ist Mutterschaft heute? Wie haben unsere Großmütter und Mütter ihre Mutterschaft gelebt? Was passiert, wenn wir Mutterschaft nicht biologisch denken? Welche Rolle nehmen wir ein und welche werden uns zugeschrieben? Was wollen wir verändern und was wollen wir genau so, wie es ist? Ziel war es dabei nicht nur in gegenseitigen Austausch zu kommen, sondern auch einen künstlerisch-ästhetischen Rahmen zu schaffen und sich damit an eine Öffentlichkeit zu wenden.
Manufaktor
Manufaktur ist eine junge Figurentheater-Gruppe aus Berlin, die sich zum Ziel gesetzt hat, das Puppen- und Figurentheater in den Fokus zu rücken. Manufaktor spielte bereits auf mehreren deutschen Bühnen und im Ausland. „Camp Europe“ ist ihr erstes Stück im Berliner Ringtheater.
Marcel Luxinger
Die Compagnie für präemptive und nachhaltige Auseinandersetzung (PNAC) wurde Ende 2002 unter dem Eindruck der allgemeinen politischen Lage und des freiwilligen Verzichts der Öffentlichkeit auf ausgewogene Informiertheit gegründet. Die Fähigkeit zu mündigem, freiem und unabhängigem Denken ist eine der wichtigsten Eigenschaften des Menschen, um eine Demokratie lebendig und verantwortungsbewusst zu gestalten. Das Theater kann diesbezüglich bestenfalls ein wenig mitreden. Wir versuchen es, indem wir liebgewonnene Traditionen, nicht mehr hinterfragte Werte, angeblich erwiesene Tatsachen und alternativlose Lösungen in Gesellschaft und Politik erschüttern.
Marcela Giesche
Marcela Giesche, 1983 ist Tänzerin, Choreografin und Dozentin. Sie absolvierte ihre Tanzausbildung an der Ohio State University und der Rotterdamse Dansacademie. Sie wirkte in zahlreichen Performances und Tanzfilmen mit, u. a. als Tänzerin für Bianca Van Dillen u. Beppie Blankert als "The Chosen One" in Le Sacre du Printemps (2006), im "Four Seasons Restaurant" von Romeo Castellucci Berliner Festspiele (2012) und an der Schaubühne Berlin "Der Tod in Venedig/Kindertotenlieder" (Regie: Thomas Ostermeier, 2013). Sie tanzte in den Kompanien Neuer Tanz (Dir. VA Wölfl, Düsseldorf 2006), und der italienischen Gruppe Deja Donne (2011). Seit 2006 arbeitet sie als Dozentin und entwickelt eigene choreografische Projekte. Sie erhielt zahlreiche Stipendien, u. a. das Danceweb scholarship im Rahmen des Tanzfestivals ImPulsTanz 2010. Sie ist Künstlerische Leiterin des Tanz Recherche und Residenzzentrums Lake Studios Berlin.
Marcela Giesche & Monica Gentile
Marcela Giesche und Monica Gentile sind Residenzkünstlerinnen der Lake Studios Berlin. Marcela Giesche (1983 – Mainz): Abschluss in 2006 mit einem BFA im Tanz der Ohio State University und einem Diplom von Codarts, Rotterdam. Sie ist seitdem freiberuflich tätig und hat eigene Produktionen in Europa und den Vereinigten Staaten gezeigt. Danceweb 2010
Monica Gentile studierte Theater an der University von Bologna, graduierte Discipline delle arti, della musica e dello spettacolo (DAMS), in der Abteilung Literatur und Philosophie. Seit 2010 ist sie freiberuflich tätig und kreiert eigene Arbeiten in Italien und Berlin.
www.marcelagiesche.com
www.monicagentile.wordpress.com
www.lakestudiosberlin.com
Marcio Kerber Canabarro - Csaba Molnár - Zsófia Tamara Vadas - Imre Vass
"DEEPER" ist die erste gemeinsame Produktion der Choreographen Canabarro, Molnár, Vadas und Vass. Der in Berlin lebende Canabarro studierte an der SEAD und arbeitete mit Künstler*innen wie Keith Hennessy, Peter Pleyer, Meg Stuart und Benoît Lachambre zusammen. Vass ist Performancekünstler und Choreograph, arbeitete mit Ensembles zusammen wie HODWORKS, Theatre JEL, Ultima Vez, United Sorry, Rapid Eye. Vadas ist Tänzerin und Choreografin, prägend für ihre Arbeiten ist die Auffassung eines kollektiven Schaffensprozesses. Molnár ist Tänzer und Choreograph, arbeitete mit Virgilio Sieni Danza Formation, HODWORKS zusammen und entwickelt seine eigenen Arbeiten. Er tritt regelmäßig in Berlin auf, u.a. auch als Künstlerduo mit Canabarro.
Marcozzi Contemporary Theater
Marcozzi Contemporary Theater arbeitet auf dem Gebiet der darstellenden Künste mit physischem Theater, Körper- und Stimmarbeit (basierend auf dem Grotowski-Training), gesprochenen Texten und Verkörperungstechniken. Es übertritt performative Gattungen, um eine authentische und expressive Sprache zu erreichen. In Zusammenarbeit mit visuellen Künstler*innen, Musiker*innen und Darsteller*innen produzierte die Künstlerin und Forscherin Daniela Marcozzi viele Solo- und Gruppenstücke in Berlin und Europa. Sie leitet regelmäßig Kurse im Bereich des physischen Theaters und Workshops für darstellende Künstler*innen. Die von ihr entwickelte Trainingsmethode verbindet Biowissenschaften mit darstellender Kunst. Daniela hat einen Master in Biotechnologie.
Maren Witte
María Ferrara
María Ferrara studierte Schauspiel, zeitgenössischen Tanz und Gesang. Sie arbeitete mit Theaterkompanien in Spanien und England und in 2014 ist sie nach Berlin gezogen. Sie interessiert sich für die Verwendung von Tanz als Rahmenbedingung, gepaart mit alltäglichen Bewegungen und für die Erforschung großer Fragen durch die Beobachtung des Kleinen.
Ihr Solostück "Zeitgenössischer Glanz" (2016 - vom Bezirksamt Pankow-Berlin gefördert) war ein Tanz aus Putzbewegungen über die Schönheit im Alltag. Die 2017er Stücke "GANG", "1gang", der "Zebra Projekt Workshop" ebenso wie der "zuGANG Workshop" (von mapping dance berlin-Tanzbüro Berlin gefördert) stellen ähnliche Fragen. 2018 präsentiert das Ensemble GANG ihr neues Stück mit Konzept von María Ferrara: "fluGANGst".
MariaKron
Verena Unbehaun, Sophie Nikolitsch und Cornelius Schwalm haben MariaKron 2011 gegründet. Seitdem haben sie kontinuierlich weiter an ihren Theaterprojekten gearbeitet: Sophie Nikolitsch als Dramaturgin und Autorin, Verena Unbehaun als Darstellerin und Autorin, Cornelius Schwalm als Initiator und Regisseur. MariaKron bewegt sich auf der Schnittstelle zwischen klassischem Theater und Performance – und ist immer auf der Suche nach einer unmittelbaren Sprache auf der Bühne. MariaKron beschäftigt sich mit politischen Themen und gesellschaftlichen Ereignissen – dabei immer die eigene und die Welt des Zuschauenden spiegelnd.
Marie Golüke
Marie Golüke studierte Theaterwissenschaft an der LMU München und Performance Studies an der Universität Hamburg. Seit 2010 arbeitete sie als freie Performerin u.a. mit RP Kahl, Stockholm Syndrom, Isabelle Schad und Felix Ruckert. Sie entwickelte ihre erste künstlerische Arbeit „Transgression“ im Rahmen ihres Masterstudienganges, welches u.a. auf Kampnagel, dem 100° Berlin Festival und dem BeSTival in Bern gezeigt wurde. Im Mai 2016 wurde ihr erstes abendfüllendes Stück „EROTISM“ im Ballhaus Ost-Berlin uraufgeführt, welches 2017 nach München und nach Hamburg fuhr. Im März 2017 hatte ihr zweites Stück „SHAME“ im Rationaltheater München Premiere und war danach im Ballhaus Ost Berlin zu sehen und im Monsun Theater Hamburg. Seit 2013 organisiert sie das „Festival Für Freunde“ im Land Brandenburg.
Markus Riexinger mit Team
Rund um TITANIC-Autor Markus Riexinger versammeln sich vier Regisseur*innen, die sich aus Arbeitszusammenhängen kennen wie etwa dem 24h-Theater der Brotfabrik in Weißensee. Als Auftakt für die Open-Air-Spielsaison des WEIßENFELDER THEATERS 2018 inszenieren sie sieben seiner Kurzstücke, bevor der Autor selbst seine neue Produktion "BERICHT, FORTSETZUNG." im September auf die Bühne bringt.
Marlies Pahlenberg
Marlies Pahlenberg ist eine Videokünstlerin aus Berlin. Nach ihrem Studium der Spanischen und Lateinamerikanischen Literatur an der Universidad Complutense Madrid studiert sie nun Freie Kunst / Bildhauerei an der Weißensee Kunsthochschule Berlin. Im Fokus ihrer Videoarbeiten steht die Interaktion mit anderen Menschen, die vor der Kulisse ihres eigenen Lebens vorgegebene Texte sprechen und dabei immer auch sich selber spielen. Die Künstlerin untersucht die Spannung zwischen dem Inszenierten und dem Dokumentarischen, indem sie die ursprünglichen Texte in fremde Münder legt und auch ihren Kontext räumlich und zeitlich verschiebt.
Martina Grohmann (Festivals der freien Darstellenden Künste e.V)
Martina Janssen
In Münster habe ich Freie Kunst studiert mit dem Schwerpunkt Malerei. In dieser Zeit habe ich parallel gezeichnet, gemalt und war performativ tätig. In Italien, an der Kunstakademie in Bologna vertiefte ich für zwei Semester meine performative Arbeit im Kombination mit Installation bei Donato Ovarini und arbeitet mit Sound bei John Duncan. Während meiner einjährigen Reiseresidenz in Istanbul (Mimar Sinan University) arbeitete ich daran die verschiedenen Ebenen der Kunstsparten noch stärker miteinander zu kombinieren; die Körperarbeit mit der Arbeit mit Ton, mit Textil und mit Malerei. Seit 1995 zeige ich meine Arbeiten im internationalen Kontext.
Max Grau
Melody Pasanideh und Jos Porath
Melody Pasanideh studierte Philosophie und Szenografie in Wien, wo sie unter anderem auch am Burgtheater und Volkstheater Wien tätig war. Seit 2017 lebt und arbeitet sie als freischaffende Theatermacherin und Performerin in Berlin.
Jos Porath ist interdisziplinäre Künstlerin und inszeniert seit mehreren Jahren immersive und interaktive Performance Installationen in der Freien Szene Berlins und lebt zurzeit in Brighton, England. Melody und Jos lernten sich bei der gemeinsamen Arbeit an einer Produktion des renommierten Performancekollektiv's SIGNA im Rahmen der Wiener Festwochen 2016 kennen. "LIKE THERE'S NO TOMORROW" ist die zweite eigene Produktion, die sie gemeinsam bestreiten.
Metacorpus
metzner&schüchner
Die Schauspielerin/Regisseurin Mareile Metzner und der Schauspieler Christoph Schüchner arbeiten seit einem gemeinsamen Engagement 1995 immer wieder in verschiedensten Zusammenhängen miteinander. Die erste Eigenproduktion als metzner&schüchner »NICHT VON SCHLECHTEN ELTERN« - 2015 für die Projektreihe »Wildwechsel« am Theater an der Glocksee Hannover entwickelt, 2016 für das Theater unterm Dach adaptiert und 2017 dann beim Performing Arts Festival gezeigt – operiert an der Schnittstelle zwischen Schauspiel, dokumentarischer Recherche und musikalischer Performance. Ihre neue gemeinsame Arbeit »DER THEATERKRITIKER« ist die Uraufführung des gleichnamigen Bühnen-Monologs des Berliner Autors und Journalisten Tobias Schwartz.
www.mareile-metzner.de
www.christoph-michael-schuechner.de
mit Kerem Shemi, Iliana Kalapotharakou, Jenny Ocampo, Raffaella Galdi/Laura Giuntoli, Carmen Volpe, Karina Suarez Bosche, Maria Sanchez Alonso, Daniela Lucato/Roberta Ricci
Die Künstler*innen Iliana Kalapotharakou, Jenny Ocampo, Kerem Shemi, Carmen Volpe, Daniela Lucato, Andrea Krohn und weitere zeigen im Rahmen der "SUNDAY SOLOS" verschiedene zeitgenössische Solo-, Tanz-, und Performance-Arbeiten.
Zu sehen sind: "SOUVENIRS (Work in-progress)" von Iliana Kalapotharakou, "MIRAGE. A self-portrait Solo" von Jenny Ocampo, "DRUNKEN STYLE" von Kerem Shemi, "REALITY & FANTASY" von Karina Suarez Bosche, "DER REBELLISCHE KÖRPER" von Daniela Lucato, "AUGURY" von Andrea Krohn, "BREAKING OUT (FROM SOLITARY CONFINEMENT)" von Laura Giuntoli, "UNKN_OWN BODY" von Karina Suárez Bosche und "ROOT" von María Sánchez Alonso.
MONSTER CONTROL DISTRICT (MCD)
Der Monster Control District (MCD) wurde 2017 vom Theaterkollektiv VOLL:MILCH, dem Kameramann Moritz Friese, dem Programmierer Nils Bultjer und der Szenografin/Medienkünstlerin Ariane Trümper im LAB Frankfurt gegründet. Aufgabe und Ziel des MCD ist das In-Szene-Setzen unserer monströsen Jetztzeit. Der MCD agiert zwischen Berlin, Niedersachsen und Rotterdam und entwickelt neben filmischen und theatralen Arbeiten unter anderem auch das Computerprogramm nota. Dieses nutzen sie als digitalen Montagetisch für ihre kollektive, intermediale Montage-Praxis. Im Jahr 2016 hat VOLL:MILCH einen Monster-Zyklus begonnen, der im April 2016 mit "terreur" seinen Anfang fand und im Oktober desselben Jahres mit "Monster Erlöser" fortgesetzt wurde. Dieser Zyklus wird seit 2017 mit dem MCD fortgeführt.
Movan
Moisés Van Oordt ist Filmemacher mit Schwerpunkt Kommunikation und studierte an der Pontificia Universidad Católica del Per.
Aktuelle persönliche Projekte:
– Videoprojektion Museum ”Inkarry” - Colca-Valle sagrado de los Incas.
– Audiovisuelle Installation. Paukartita Landgut, “Gestualidad cuerpo colectivo”multidisziplinäres Treffen performativer Künstler*innen.
– Warteraum, ein Dialog zwischen verschiedenen künstlerischen Ausdrucksformen und eine Forschungsarbeit, Berlín, ACUD.
MS Schrittmacher
MS Schrittmacher (gegründete1998 in Berlin) hinterfragt in seiner Arbeit die klassische Zuschauersituationen und sucht nach neuen Perspektiven für das Publikum. Neben ihren Bühnenstücken gehen sie mit Recherche- und Performance-Formaten vermehrt in den öffentlichen Raum. Auf ihrer Suche nach dem Grotesken im Realen steht die Gruppe für eine gesellschaftspolitische Auseinandersetzung, die immer auch in das direkte Erleben der Menschen greift.
Multiplex
Expedition Metropolis ist ein Theater, das sich seit über 20 Jahren in Theaterproduktionen, künstlerischen Werkstätten und Expeditionen auf Entdeckungsreisen begibt. Prägende Stationen auf dieser Reise waren seither die Lehren in der Ästhetik des ‚Armen Theaters‘, die Expeditionen mit dem Kreuzberger Jugendtheater Diskoteater Metropolis, die Begegnungen mit lateinamerikanischen Projekten und ihrem Verständnis von „art and social transformation“, sowie viele eigene Produktionen und Expeditionen.
Nadja Buttendorf
Nele Stuhler
Nele Stuhler wurde in Berlin geboren. Ihre ersten Theaterarbeiten entstanden am Jugendtheater der Volksbühne, P14. Sie studierte Angewandte Theaterwissenschaft in Gießen und Szenisches Schreiben in Graz und ist Mitglied der Theaterkollektive Leien des Alltags und Fux, mit dem sie zuletzt unter anderem am Schauspielhaus Wien und an den Münchner Kammerspielen arbeitete. Für ihr Theaterstück "Fische" erhielt sie den Münchner Förderpreis für deutschsprachige Dramatik.
Nicole Felden
Nach ihrer Arbeit an verschiedenen Theatern als Regieassistentin und Regisseurin – zuletzt „Maria Magdalena“ am Berliner Ensemble - folgt Nicole Felden seit über zwei Jahren ihrer Vision einer eigenen, körperbasierten Bühnensprache, die Elemente aus Tanz und Theater bzw. Bewegung und Stimme zu einem lebendigen Dialog verbindet. Bei der Coaching Company Berlin erhielt sie die Möglichkeit diese Vision auf die Bühne zu bringen. Über vier Monate testete sie mit ihren Schauspieler*innen anhand von intensiven Bewegungsstudien und Körpertrainings Grenzen aus, warf Bekanntes über Bord und untersuchte das Zusammenspiel von Stimme und Körper. Mit dem Theaterstück „Playground Medicus“ bricht Nicole Felden gewohnte performative Ausdrucksformen auf und lässt vor allem den Körper auf der Bühne sprechen.
Nicole Weißbrodt
Nicole Weißbrodt liebt es, als freischaffende Schauspielerin und Puppenspielerin mit kreativen Menschen zusammenzuarbeiten, Ideen zu verfolgen und weiterzuentwickeln. Der Alltag mit Kindern inspiriert und trainiert sie, ihre Stücke mit teils grotesken, aber lebensnahen Inhalten zu füllen. Und nicht selten bekommen sie dies nach unseren Vorstellungen auch von Seiten der Erwachsenen bestätigt.
Niels Bormann und Maryam Zaree
Niels Bormann studierte von 1996 bis 1999 Darstellende Kunst an der Hochschule der Künste Berlin. Nach seinem Studienabschluss arbeitete er als Schauspieler in Buenos Aires, Shanghai, Accra, Lagos, Richmond (Virginia) sowie in Deutschland u.a. am HAU Hebbel am Ufer und viele Jahre mit der Gruppe Lubricat an den Sophiensaele in Berlin. Neben Gastengagements am Schauspielhaus Hamburg, Deutschen Theater Berlin, Gorki Theater, sowie der Volksbühne Berlin war er von 2009 bis 2013 festes Ensemblemitglied an der Schaubühne Berlin, und von 2015 bis 2017 an den Kammerspielen München. Neben zahlreichen Film- und Fernsehprojekten ist er seit 2010 als Lehrbeauftragter an der Universität der Künste Berlin tätig. “Kluge Gefühle“ am HAU Hebbel am Ufer ist seine erste Regiearbeit.
Maryam Zaree, in Teheran geboren und in Frankfurt am Main aufgewachsen, studierte Schauspiel an der Filmuniversität Potsdam-Babelsberg. Bekannt wurde sie durch die Hauptrolle in dem Kinofilm Shahada von Burhan Qurbani, für welchen sie verschiedene Preise gewann. Sie spielte Hauptrollen in verschiedenen europäischen Koproduktionen, u.a. in "Le Chant des Hommes" von Bénédicte Lienard und Mary Jimenez. Zudem ist sie Gastschauspielerin an verschiedenen Theatern, wie an der Schaubühne am Lehniner Platz und am Gorki Theater Berlin. Gemeinsam mit Yael Ronen hat sie das Stück "Niemandsland" für das Schauspiel Haus Graz geschrieben und als ihre Dramaturgin gearbeitet. Maryam Zaree befindet sich zur Zeit in der Vorprodukten für ihren ersten Kinodokumentarfilm "Born in Evin" in Koproduktion mit dem ZDF kleinen Fernsehspiel und dem ORF.
Nir de Volff / TOTAL BRUTAL
TOTAL BRUTAL wurde 2007 gegründet. Die Arbeiten sind im Theater DOCK11, Sophiensaele, Schaubühne am Lehniner Platz, Gorki Theater zu sehen. De Volff schaffen internationale Kulturaustauschprojekte, die sozialpolitische Themen mit Unterhaltungswerten vermischen. TOTAL BRUTAL liegt am Rande von Tanz, aber lehnt es ab, eindeutig kategorisiert zu werden. Es ist einem großen Diskurs gewidmet und enthüllt seine vorläufigen Antworten als expressive physische Performances.
Nir Vidan and Adi Shildan
Nir Vidan ist Choreograph und Performer. Er lebt in Berlin und Israel. Seine Studien in Tanz und Choreographie umfassen einen B.Ed. in Tanztheater am Kibbutzim College, Tel-Aviv (2011), jährliche Workshops am Yasmeen Gödder Studio, Jaffa (2010) und einen BA in Tanz, Kontext und Choreographie am HZT, Berlin (2015). Nir arbeitete mit Isabelle Schad in den Stücken „Collective Jumps“, „Pieces and Elements“ und „Double Portrait", sowie mit Clement Layes, Miriam Jacob und anderen Künstler*innen zusammen. Nir verbindet eine langjährige künstlerische Zusammenarbeit mit Adi Shildan, einer Choreographin und Performerin, die ebenfalls zwischen Berlin und Israel lebt. Gemeinsam kreierten sie die drei Arbeiten „Measuring Arms“, „Heritage of Harmonica“ sowie „The Restlessness of Winged Creatures“.
Nuray Demir
Nuray Demir ist Künstlerin und Kuratorin im Bereich der visuellen, darstellenden/ performativen Künste. Ihre Praxis ist von einem forschenden und radikal transdisziplinären Ansatz gekennzeichnet. Für ihre Projekte arbeitet sie kollaborativ mit Personen aus unterschiedlichen Bereichen, mit denen sie temporäre Ensembles bildet. Sie beschäftigt sich in ihren Arbeiten insbesondere mit Debatten und Begriffen der feministischen und postkolonialen Theorie. Nuray Demirs Arbeit ist dabei von einem kritischen Blick auf soziale Ausschlüsse und komplexe hierarchische Verhältnisse gekennzeichnet; mit ihrem Werk entwirft sie künstlerische Irritationen und Gegenpositionen und formuliert damit einen Vorstellungs- und Ermächtigungsraum für soziale Gleichstellung. Sie realisierte Projekte an diversen Institutionen, wie etwa auf Kampnagel in Hamburg, in den Sophiensaelen in Berlin, dem HAU Hebbel am Ufer in Berlin und die Wiener Festwochen. Zudem trägt sie ihre Ansätze in die Lehre, etwa an der Universität der Künste Berlin.
OBJECTIVE SPECTACLE
Das Berliner Performance-Label wurde 2015 von Architektin und Bühnenbildnerin Clementine Pohl und Regisseur sowie Musiker Christoph Wirth gegründet. Sie erarbeiten interdisziplinäre Formate, die zwischen Environment, Performance, Installation und Happening changieren. In wechselnden Kollaborationen untersucht OBJECTIVE SPECTACLE Funktionsmechanismen des Spektakulären einerseits und den performativen Charakter realer, sozialer wie politischer Spektakel andererseits. Dabei wenden sie Methoden aus Bildender Kunst, Architektur, Musik und Wissenschaft auf den Raum szenischer Inszenierung und Performance an und umgekehrt.
OfW
OfW (Ohne festen Wohnsitz) ist ein Zusammenschluss von Theatermacher*innen in Berlin. Unsere Lebensrealität ist kulturell vielfältig und mehrsprachig. Beides wollen wir nutzen, um auf der Bühne Geschichten zu erzählen, über eine komplexe Welt, in der wir uns überall verständigen können aber nirgendwo zu Hause sind.
Okapi
Die Künstler*in-Gruppe Okapi besteht aus vier Mitgliedern (Schauspiel/Musik/Regie) und hat sich für die Produktion von „Storia di J“ zusammengefunden. An diesem ersten gemeinsamen Stück arbeiten sie seit 2017 und erforschen die Welt der Improvisation, welche die Basis für ihr Zusammenspiel und die Stückentwicklung ist.
Öngün Eryılmaz (HAU Hebbel am Ufer)
Opera Ivre & Per Aspera
Opéra Ivre serviert Oper mit Wein, um die Poesie und den berauschenden Geist der Bohemian Subkultur, nicht nur in der Vergangenheit, zum Leben zu erwecken.
Per Aspera ist eine Theater- und Performance-Gruppe, die sich für internationale Zusammenarbeit, Beziehungen zwischen Zuschauer*innen und Künstler*innen, ortsspezifische / immersive Kreationen und die Erforschung neuer Formen interessiert. Mit einer eklatanten Missachtung des Gewöhnlichen.
p.u.r.e. - performative urban research ensemble
p.u.r.e. ist ein Berliner Kollektiv von walking artists, das seit 2015 die vielfältige Beziehung zwischen Mensch und Stadt erforscht. Unsere Aufmerksamkeit liegt dabei auf der Ökologie von urbanem Klang und Bewegung. Die Stadt verstehen wir als einen performativen Prozess, an dem wir alle gleichermaßen teilnehmen. Der urbane Raum wird demnach durch eine Vielzahl performativer Akte erst gestaltet. Geleitet von den Fragen: „Wie werden wir durch die Stadt geformt?“ und „Wie formen wir die Stadt?“ besteht unsere Forschungspraxis in Stadtspaziergängen, sog. ‚p.u.r.e. walks'. Zugleich entwickeln wir eine minimalistische Ästhetik der urbanen Performance. Zu unseren Explorationen in Form performativer Spaziergänge laden wir nun externe Teilnehmer*innen ein.
Panse/ Pöschel
Anja Panse und Friederike Pöschel haben den Anspruch aktuell-politisches Theater zu machen, welches sich in die Gesellschaft und ihren Diskursen aktiv einbringt. Es ist die zweite gemeinsame Arbeit der beiden Künstlerinnen, die sich mit zeitgenössischen gesellschaftlichen Verwerfungen künstlerisch auseinandersetzen.
Panse/Kastner Productions
Die Gruppe Panse/Kastner Productions hat sich 2017 gegründet, um sich aktiv mit politischen Inhalten künstlerisch auseinanderzusetzen. Ganz bewusst wurden die Künstler*innen aus verschiedenen Sparten zusammengeführt, um interdisziplinär eine besondere Wirkungskraft zu entwickeln. Alle Künstler*innen kennen sich bereits aus anderen Zusammenarbeiten mit der Regisseurin Anja Panse. So ist über die Zeit eine gemeinsame Auffassung von Theater und Spielweisen entstanden. Wichtig ist eine poetische Bildersprache kombiniert mit einer aussagekräftigen Erzählstruktur. Panse/ Kastner Productions haben den Anspruch aktuell-politisches Theater zu machen, welches sich in die Gesellschaft und ihren Diskursen aktiv einbringt.
Passaggio Oper
Passaggio Oper (ehemalige The Berlin Opera Group) ist eine internationale Gruppe professioneller Opernsänger*innen, die ihre Liebe zur Musik eint und die es sich zum Ziel gemacht haben, neues Leben auf der Bühne einzuhauchen. Die aus Amerika, Schottland, Brasilien, Deutschland, Israel und Australien stammenden Musiker*innen bringen mit schöpferischer Kraft und Leidenschaft herzerfrischende Inszenierungen in hoher Qualität zum heutigen Publikum.
PAUL Kollektiv Berlin (Zahra Banzi-Horn, Jojo Hammer, Vera Köppern, Rhea Schmid)
PAUL ist ein Kollektiv für darstellende Kunst, von darstellenden Künstler*innen, für darstellende Künstler*innen. DAs Kollektiv baut mit PAUL einen Ort für Austausch auf, einen Ort fürs Miteinander statt für Ellenbogen und Einzelkämpfertum. Jojo, Zahra, Rhea und Vera unterstützen sich gegenseitig in ihren Arbeiten und wollen das auch nach außen tragen. PAUL ist ein Kollektiv mit flachen Hierarchien, in dem sie eine interne Struktur aufbauen, die sich das Miteinander zum Konzept und Ziel macht.
Peggy Mädler (Archiv des Freien Theaters)
Performing Arts Festival Team & Guests
Das Team des Performing Arts Festival versammelt junge und erfahrene Künstler*innen, Festivalgestalter*innen, Organisator*innen, Redakteur*innen, Öffentlichkeitsarbeiter*innen... – viele Teammitglieder sind auch als Akteur*innen der Freien Szene aktiv. Gemeinsam gestalten wir das Festival aus der Freien Szene und für die Freie Szene. Ihr trefft uns während des Festival persönlich – wir freuen uns!
Pink Valley
Pink Valley ist ein dreiköpfiges, chilenisch-deutsches Performance Kollektiv, das sich den Begegnungen, Grenzen und Zufällen des Lebens annimmt und so Fragen zu Menschlichkeit und kultureller Identität beleuchtet. Die Gruppe arbeitet mit Mitteln des postdramatischen Theaters und baut auf szenisch inszenierte und biographische Elemente, arbeitet ortsspezifisch und interaktiv mit dem Publikum zusammen und schöpft ihre Ästhetik aus dem Interdisziplinären.
Platypus Theater
Platypus Theater ist ein Berliner Kinder- und Jugendtheater, das als freie Theatergruppe englischsprachige oder bilinguale Stücke für Kinder und Jugendliche entwickelt und produziert. Sie bearbeiten Themen, die sie interessieren und an die Erfahrungswelt ihres Publikums anknüpfen.
Przemek Kamiński / Art Stations Foundation
P_A_R_A_R / Immersive Performance Art
P_A_R_A_R / Immersive Performance Art ist ein, von den Choreographinnen Karina Suárez Bosche (Mexiko) und Andrea Krohn (Brasilien) sowie der Szenographin Cheng-Ting Chen (Taiwan) 2015 in Berlin gegründetes Kollektiv, das herausfordernde Begegnungen zwischen Performer*innen und Publikum schafft.
RALLE BALLE Kollektiv
Performance ist alles! Das offene Kollektiv RALLE BALLE kreiert performative Ereignisse und vereint in sich alle Arten von Hochleistungskünstler*innen. Sie bedienen sich sowohl klassischer Theaterformate, schlagen sich aber auch mit Freuden und Genuss durch das Dickicht des Kunst-Dschungels auf der Suche nach neuen performativen Erfahrungen und Freiheit der Darstellungsform. Spontane Satyrspiele. Sexy Sprachgewalt. Widersprüchliche Bilder und verrückte Welten. Im Zentrum von RALLE BALLEs Arbeit steht Utopie und die Schaffung von Freiräumen, um ambivalenten Fragen nachzugehen. Statt auf Unterhaltung getrimmte Wirklichkeits-Ablenkungen werden die Mittel des Theaters durch authentische Auseinandersetzung weiterentwickelt, um ungewöhnliche Sichten auf unsere Realität zu ermöglichen.
Reaktionsraum e.V.
"ReAktionsraum" ist ein freies Theaterkollektiv mit Künstler*innen aus Berlin und Thüringen. ReAktionsraum legt sich nicht auf eine bestimmte Kunst- oder Kultursparte fest, sondern strebt eine Vernetzung der unterschiedlichen Richtungen an. Schwerpunkt der Theaterarbeit, des sich in Teilen immer wieder neu zusammensetzenden Ensembles, ist die jährliche Produktion eines Theaterstückes. "De Janeiro" ist das erste eigens für Berlin produzierte Theaterstück. Beteiligt sind Willi van Hengel (Text), Jesse Garon, Stefan Kreissig, Jens Heuwinkel (Regie), Rio Korn (musikalische Leitung), Nils Foerster (Dramaturgie).
Ren Saibara
Ren Saibara ist eine japanische Regisseurin/ Performerin/ Schauspielerin. In Japan gründete sie das Künstlerkollektiv actnetwork. Sie studierte Germanistik in Tokyo und Historische Urbanistik in Berlin. Sie wirkte bei mehreren internationalen Theaterfestivals in Japan mit. In Ihren Arbeiten stellt sie japanische Perspektiven europäischen gegenüber, damit sie globale, mehrere Zeiten umfassende Mechanismen in aktuellen gesellschaftlichen Problemen in Frage stellen kann. Gleichzeitig konfrontiert sie mit der unüberwindbaren Fremdheit zwischen der deutschen und japanischen Kultur.
Renae Shadler & Collaborators
Renae Shadler ist eine australische Schauspielerin, Tänzerin und Choreografin, die in Berlin lebt. Ihre Arbeit umfasst Tanz, experimentelle Performance und Community-Projekte. Seit 2011 beschäftigt sich Frau Shadler weiterhin mit der Körperlichkeit als zentrale Ausdrucksquelle, kombiniert mit gesprochenem Wort und der größeren dramatischen Geste. Sie sieht Performance als intimen Akt und verbindet sich oft direkt mit dem Publikum. In jüngster Zeit hat Frau Shadler ihre Arbeit bei der Tanzfabrik im Rahmen von ,Open Spaces Festival’, ada studios, Dancehouse (AU) und einer Residenz im ,HELLERAU - Europäisches Zentrum der Künste Dresden' weiterentwickelt. Als Performerin und Schauspieltrainerin arbeitete sie u.a. mit Alexandra Pirici, Kaori Ito, Mirjam Sögner und Dewy Dell.
Richard Pettifer
Das Theaterduo, bestehend aus Richard Pettifer (DE/AU) und Alexandra Talamo (AU), arbeitet seit 2012 zusammen. Dem Stil beider Regiesseur*innen liegt eine kritische Praxis und selbstzerstörerische Logik inne. Sie haben einen internationalen Ansatz und nutzen das Experiment im Liveauftritt.
www.richardpettifer.blogspot.de
www.alextalamo.com
Richter/Meyer/Marx (Berlin)
Richter/Meyer/Marx (Berlin) ist ein interdisziplinär arbeitendes Künstler*induo und besteht aus einer Stuntfrau und ausgebildeten Choreografin sowie einem studierten Philosophen und Tanzdramaturgen. Seit Oktober 2013 suchen sie nach Verbindungen zwischen Text und Tanz, zwischen Politik und Publikum, zwischen Bühne und Bildender Kunst. 2014 erhielten sie den 1. Preis für das Beste Tanzsolo beim VI. International SoloDuo Festival NRW + friends Köln und wurden 2014 sowie 2015 für den Premio Arte Laguna in Venedig in der Kategorie Performance nominiert. Ihre Performances und Videoarbeiten sind weltweit in Kunstausstellungen und bei Tanz- und Performancefestivals zu sehen.
Rike Schuberty
Rike Schuberty produziert seit 2009 eigene Theaterarbeiten mit Künstler*innen aus den Bereichen Darstellende Kunst, Musik und Videokunst. Im Vordergrund liegt die Erarbeitung von Bühnenstücken mit unterschiedlichen künstlerischen Mitteln; Schauspiel und Musik stehen dabei gleichberechtigt neben Puppenspiel oder Videokunst. Es geht immer um den Austausch auf Augenhöhe und die Suche nach neuen Erzählweisen. Charakteristisch ist die Kollektivarbeit in kleinen Teams aus befreundeten Künstler*innen verschiedener Sparten - um so Schritt für Schritt das Netzwerk zu erweitern.
Romuald Krężel & Monica Duncan
Romuald Krężel ist ein freier Theater- und Performance-Künstler, ursprünglich aus Polen, lebt und arbeitet derzeit in Berlin. Er kreiert verschiedene zeitgenössische Theaterformen, inklusive klassische Theaterarbeiten, partizipatorische Performances und Choreographien. Monica Duncan ist eine Video-Künstlerin und Choreographien aus New York. Ihre zeitbasierte Arbeit untersucht die Natur visueller Wahrnehmung und Publikum-Darsteller*innen Dynamiken durch Camouflage, Stille und kollektive Imageerstellung.
Die gemeinsame Arbeit von Romuald und Monica begann während ihres Studiums des internationalen MA Programms fürs Choreographie und Performance am Institute für Angewandte Theaterwissenschaft in Gießen.
Rosiris Garrido
Rosiris Garrido ist ausgebildete Zirkuskünstlerin der Nationalen Zirkusschule in Rio de Janeiro, Brasilien, mit einer Spezialisierung auf Luftakrobatik. Sie lebt seit 20 Jahren in Europa, wo sie ihre Arbeit als Performancekünstlerin entwickelt und auch mehrere Bühnenwerke choreografiert und konzipiert hat. Die Forschung darüber, wie unterschiedliche Disziplinen geteilt werden und wie sie interagieren, ist die Basis ihrer Multidisziplinarität, die zwischen der Welt des Zirkus, des Tanzes und des Theaters besteht.
Ruben Reniers / rubarb dance & art
Ruben Reniers, geboren in Jakarta, wuchs in Rotterdam auf. Dort absolvierte er ein Bachelor Studium für Zeitgenössischen Tanz an der renommierten Hogeschool voor de Kunsten / CODARTs. Seine Karriere als Tänzer führte ihn als Ensemblemitglied an mehrere Theater in Deutschland. Prägend für seine künstlerische Weiterentwicklung waren vor allem die langjährige Zusammenarbeit mit Amanda Miller / pretty ugly tanz köln, sowie zahlreiche Kollaborationen mit freischaffenden Choreograph*innen. Seit 2009 geht Reniers mit ‘rubarb dance & art' in Zusammenarbeit mit Barbara Steinitz und dem Freiraum Ensemble in Köln seiner Faszination an Bewegung und Komposition durch die Kreation eigener choreographischen Arbeiten nach.
Ruth Rosenfeld / Sadaf Vasaei
Sam Auinger, Hannes Strobl, Georg Spehr
Sam Auinger: Sonic Thinker, Komponist und Sound Artist. Hannes Strobl: Bassist, Komponist, Klangkünstler. Georg Spehr: Sound Director und auditiver Designer. Wolfgang Galler: Künstlermanager und Musikproduzent. Prof. Dr. Holger Schulze: Professor für Musikwissenschaft an der Universität Kopenhagen. Dr. Sven Sappelt: Kulturwissenschaftler und Kurator, Gründer des CLB Berlin.
Sara Kramer & Mirce Liljehult
Mirce Velarde-Liljehult, geb. 1986 in Mexiko
Bedingt durch Liljehults frühere Erfahrungen als Model, ist ihre Arbeit, in der sie fortlaufend Selbstportraits als reflektierenden Prozess verwendet, von einem performativen Charakter durchdrungen. Sie hinterfragt das Paradox der Identität, indem sie das Model zum Subjekt umdeutet. Ihre Arbeiten sind beim Transmediale Festival, HKW (DE), der UNAM (MX), in der Galerie der Stadt Sindelfingen (DE) und beim Freien Museum (DE) gezeigt worden.
Sara Lou Kramer, geb. 1985 in Dänemark
Kramer ist eine visuelle Künstlerin, die Räume mit einer historisch und politisch inhärenten Ambiguität untersucht. Die Arbeiten werden oft in Übergangsräumen wie Plätzen, Flughäfen, zwischen Zielen und in Transitzonen hergestellt. Sie hat ihre Arbeiten im Bauhaus Museum (DE) und Floating Projects (HK) gezeigt. Dieses Jahr zeigt sie im Kópavogur Art Museum (IS).
Sarah Reimann (HAU Hebbel am Ufer)
Selma Spahić (Kuratorin, MESS Festival Sarajevo, Bosnien-Herzegowina)
Simon Köslich
Simon Köslich wurde 1982 in Konstanz geboren. Nach dem Zivildienst in Neapel studierte er Italienisch und Filmwissenschaft an der FU Berlin und absolvierte sein Schauspielstudium an der Hochschule für Musik und Theater Rostock. Von 2010 bis 2014 war er am Staatstheater Darmstadt als Schauspieler engagiert. Seit 2016 arbeitet Simon Köslich als freier Schauspieler und Regisseur. 2017 erhielt er als Berufsumsteiger die Einstiegsförderung des Regierenden Bürgermeisters von Berlin – Senatskanzlei Kultur und Europa.
Simona Klaniute
In der Ära von High-Speed-Internet, hochentwickelter Technologie, Online-Dating, schnellen Hochzeiten und noch schnelleren Scheidungen und einem generell stark beschleunigten Leben, suchen wir sehr oft Antworten auf die Fragen des Lebens im Internet. Klicken, Frage eingeben, suchen und da sind sie - unzählige Websites, Foren, Blogs usw., die scheinbar Antworten auf alle Fragen für uns bereithalten. Alles, was wir tun müssen ist, die Antwort auszuwählen, die uns am besten gefällt, ob diese nun objektiv richtig ist oder nicht. Simona Klaniute präsentiert sich mit "Viki, How? - Eine One-Woman-Show", die das Phänomen der sogenannten "Strong Independent Woman" erforscht und wie man auf der Grundlage von Wikipedia-Vorschlägen eine werden kann.
Sisyphos, der Flugelefant
Sisyphos, der Flugelefant (SdF) ist eine projektbezogene freie Gruppe, 2008 in Berlin gegründet von der Regisseurin Chang Nai Wen. Bei aller Vielfältigkeit der SdF-Projekte von Theateraufführungen und ortsspezifischen Performances über Live Art bis hin zum Dokumentarfilm und Klang-Raum-Video Installationen, geht es immer um die Gründungsphilosophie: unmittelbar, partizipativ, und miteinander. In verschiedenen Spielorten u.a. Berlin, Leipzig, Feldkirch, New York, Rom oder Taipeh hinterlässt SdF Spuren mit ihren Spielformaten, die durch die Unmittelbarkeit der darstellenden Künste eine Kommunikation zwischen DarstellerInnen und ZuschauerInnen ermöglicht und auch innerhalb des Publikums anregt, um so als Dialoggenerator sozial und politisch relevante Themen nicht nur zu präsentieren, sondern erlebbar zu machen.
Sönke Schneidewind (Kulturbeauftragter, Leiter Kulturabteilung, Visit Berlin)
spreeagenten
Die spreeagenten sind eine Gruppe darstellender Künstler*innen, die Theaterprojekte und Performances im In- und Ausland realisieren (z. B. Rumänien, Tschechien, Serbien). Dabei wird der internationale, interkulturelle und interdisziplinäre Dialog gesucht. Die Grenzen zu anderen Genres sind offen. Häufig bearbeiten die spreeagenten politische Stoffe anhand dokumentarischen Materials, entwickeln Inszenierungen für Nicht-Theater-Orte oder ortsspezifische Projekte. International zusammengesetzte Ensembles und Zusammenarbeit mit internationalen Künstler*innen und Kooperationspartnern. Ebenso werden professionelle und nicht-professionelle Darsteller*innen gemeinsam auf die Bühne gebracht. Seit einigen Jahren erarbeiten die spreeagenten auch regelmäßig Theaterproduktionen mit Jugendlichen.
Stefan Klein
Klein beschäftigt sich in erster Linie mit komplexen Systemen, die in seinen Arbeiten eine Übersetzung finden – auf (performative) konzeptionelle Weise in subtiler wie auch interaktiver Form. In seiner Herangehensweise strebt er eine Reduktion komplexer gedanklicher Strukturen an, ein Herunterbrechen auf das Essentielle, welches dann mittels minimalistischer künstlerischer Gesten eine unmittelbare Veranschaulichung bekommt. Diese Methode der „Destillation“ changiert von Installationen bis hin zu Interventionen.
Studio K77
Anuya Rane, Gosia Gajdemska und Hilla Steinert, alle Künstlerinnen, die im K77 arbeiten, haben sich zu einer Gruppe zusammengeschlossen, die gemeinsam für das Performing Arts Festival Berlin zwei Performanceabende kreieren. Ihre interdisziplinären Ansätze und persönlichen Hintergründe lassen auf ein spannendes Programm hoffen.
suite42
suite42 bringt internationale Theater- und andere Künstler*innen für transnationale Theaterprojekte zusammen, die sich mit geschichtlichen Knotenpunkten und besonders mit den Auswirkungen von Gewalt und Migration auf Einzelne und Gesellschaften befassen. Dazu kommen Kontextveranstaltungen aus akademischen und anderen künstlerischen Quellen. 2010 wurde Lydia Ziemke für das Pilotjahr des CULTURAL LEADERSHIP INTERNATIONAL Programms vom British Council ausgewählt und reiste und arbeitete in diesem Rahmen in vielen nahöstlichen und nordafrikanischen Ländern. Daher liegt der Fokus der Kompanie seit 2011 auf der Zusammenarbeit mit Künstler*innen aus diesen Weltgegegenden. Ihre Arbeit spielt mit vielen Sprachen, komplexen Kompositionen und starken metaphorischen Bilderwelten.
Summer Banks
Summer Banks wurde 1986 in Ridgecrest, Kalifornien geboren und studierte Kunstgeschichte und Philosophie in New Haven, CT. Seit 2008 lebt sie in Berlin und arbeitete zunächst als Stage Editor für „EXBERLINER – Berlin in English“ als Bühnenredakteurin. Sie hat einen M.A. in Vergleichende Literatur- und Kunstwissenschaft an der Universität Potsdam 2016 abgeschlossen und arbeitet seitdem als freie Theatermacherin und Übersetzerin. Seit 2013 leitet sie das Berlin English Improv Network (BEIN), eine Platform für englischsprachiges Improtheater in Berlin. Auf der Bühne ist sie u.a. regelmäßig mit der Musik Comedy Gruppe A Spoonful of Deutschland zu sehen.
TBA (HAU Hebbel am Ufer)
TEATUR
Die TEATUR wurde 2013 von Nadine Giese und zettelmann in Berlin gegründet. Die TEATUR sucht und kreiert zwischen Performance, Bewegungstheater und Objektspiel. Ihr Debut "MINUS TAURUS" zeigten sie in Berlin, Lingen & Valdrome (F); weitere Arbeiten wie "Mischbrotgolem", "Das Röcheln", und "Killt Dada". Ein Ernstfall mit Volkstanz auf verschiedenen Bühnen in Berlin, Kassel, Zürich (CH) & Chalonnes-sur-Loire (F). Für die Performance/ Installation "ausgefallene vorstellung #1" laden sie erstmalig Gastkünstler*innen ein, mit ihnen ein gemeinsames Experiment zu wagen.
the kickpäck
The kickpäck, gegründet im Sommer 2016, steht für zeitgenössischen Zirkus und highly physical theatre, für Theater, das mit einfachen Mitteln viel erzählt – mit minimalem Bühnenbild und maximalem Körperaufwand. Christian Peter, Clown, Hochseilartist und Mitbegründer von Triko Cirkus Teatar Zagreb und Franziska Pack, Akrobatin, Performerin und Theaterlehrerin (Berlin) verbinden mithilfe ihrer Regisseurinnen Ina Gercke und Laura Vogel akrobatische und tänzerische Elemente im Zusammenspiel mit Gitarre, Trompete, Loop Machine und wohldosiertem Text zu Geschichten und Situationen, in denen die unsichtbaren Momente sichtbar werden. Sie haben ihre Arbeiten in Deutschland, Kroatien, in der Schweiz, in Brasilien und Israel gezeigt. Als teacher team bieten sie eine große Palette von workshops an.
The Limelight Collective
The Limelight Collective ist eine Gemeinschaft von darstellenden Künstler*innen verschiedener Disziplinen, die sich gegenseitig unterstützen, inspirieren und Kollaboration anbieten. Im Zentrum der künstlerischen Arbeit und Philosophie steht die Spiritualität, die auch oft Ausgangspunkt des kreativen Prozesses ist. The Limelight Collective ist ein Projekt der Heilsarmee.
THE NAVIDSONS
Das Team THE NAVIDSONS ist ein Kollektiv, bestehend aus Ole Hübner (Komposition), Tassilo Tesche (Bühnenbild und Video) und Till Wyler von Ballmoos (Regie). Sie entwickeln Produktionen an der Schnittstelle von Performance-, Opern- und Kunstinstallationen. Im Mittelpunkt ihrer Arbeit stehen Konzepte der Manipulation von Realitäten und Experimente mit offenen dramaturgischen Formen. In ihren Musiktheaterproduktionen kreieren sie Live-Choreographien mit Musiker*innen und Performer*innen innerhalb einer Topographie von Medien als zeitlose Co-Autorenschaft mit dem Zuschauenden. Ihre künstlerische Motivation ist die Suche nach ästhetischen, performativen Übersetzungen von instabilen Situationen und fragilen Momenten.
Theater o.N.
Das Theater o.N. ist ein seit 30 Jahren bestehender Verbund von Schau- und Puppenspieler*innen, Regisseur*innen, Musiker*innen und Autor*innen. 1979/80 unter dem Namen Zinnober gegründet, war es das erste freie Theater der DDR. Seit 2010 widmet sich das Theater am Kollwitzplatz der Erforschung und Entwicklung des Theaters für ein Publikum ab 2 Jahren. Seit 2013 veranstaltet es biennal „FRATZ International – Festival für die Jüngsten“. Das regionale „Berliner Schaufenster“ (0 bis 6 Jahre) komplettiert das Programm für sehr junges Publikum. Darüber hinaus entwickelt das Theater o.N. Inszenierungen mit Kindern und Jugendlichen im Bezirk Marzahn-Hellersdorf. Im Abendspielplan liegt der Fokus auf Stückentwicklungen mit der Methode des biografischen Theaters sowie Puppen- und Objekttheater.
Theater ohne Probe
Gegründet wurde das Theater ohne Probe von Sonja Dif und Thomas Jäkel. Da wo die meisten Improvisationstheater aufhören, fangen sie erst an. Denn das, was schon immer auf der Bühne zu sehen war, interessiert sie nicht. Immer ist die Gruppe auf der Suche nach neuen und herausfordernden Formaten, die über Importheater als reines Unterhaltungsformat hinausgehen.
THEATER STRAHL BERLIN
THEATER STRAHL BERLIN ist ein privat geführtes Theater, das sich seit 1987 zu einem der renommiertesten Theater Berlins für ein junges Publikum entwickelt hat. Spielstätten sind das Kulturcentrum „Die Weiße Rose“ am Wartburgplatz in Berlin- Schöneberg, die Probebühne in Schöneberg und die Halle Ostkreuz in Lichtenberg. Die Stücke setzen sich mit Perspektiven, Ängsten, Wünschen und Fähigkeiten der jungen Generation auseinander.
STRAHL gibt neuen Formen und Ideen Raum, experimentiert mit Medien, Musik und Masken, entführt das Publikum in die Interaktion, verbindet Tanz mit Theater und inszeniert Klassiker in eine zeitgemäße Fassung. Die Stücke werden auf nationale und internationale Kinder- und Jugendtheaterfestivals eingeladen und für Theaterpreise nominiert und ausgezeichnet.
Thomias Radin
Thomias Radin ist ein junger Künstler aus Guadeloupe. Seine Arbeit reflektiert die Verbindung zwischen Malen, Musik und Tanz. Seine zwei Hauptmedien dabei sind Ölfarbe und Tanz-Performances, durch diese macht er seine Gemälde lesbar für das Publikum. Mit dem "Mythos der Trinität" lädt er uns zu einer Instrospektion ein, wo er übernatürliche und fantastische Wesen inszeniert und darauf die Genesis der menschlichen Gesellschaft und ihre Beziehung zur Gottheit kennzeichnet.
Tina Pfurr (Künstlerische Leitung, Ballhaus Ost)
Tizo All
Ich bin ein Künstler, der nach Kunst als Form der Intervention in der Realität sucht. Ich bin eine Person mit der Bestrebung nach mehr Bewusstsein und Respekt dem Leben gegenüber mit all seiner koexistierenden Unterschiedlichkeit und Vielfalt. Ich bin ein Forscher der Bewegung und dessen Implikationen für das Selbst, die Seele, die Sensibilität und die Fähigkeit zur Liebe.
Tobias Rausch & Melina von Gagern
Ullrich/Kuithan
Kennengelernt in ihrer gemeinsamen Zeit am Maxim Gorki Theater Berlin (Leon als Schauspieler und Johann als Regieassistent), entstanden seit 2012 verschiedene gemeinsame Arbeiten: „RHEINSBERG – Ein Bilderbuch für Verliebte“ (Kurt Tucholsky), Maxim Gorki Theater Berlin. Verschiedene Folgen der „VISIOTHEK“, Maxim Gorki Theater Berlin, Theater Neumarkt Zürich. Seit 2016 „DAS GUTE LEBEN“, Ballhaus Ost.
Unconscious Collections
Das neu gegründete Künstlerkollektiv "Unconscious Collections" beschäftigt sich mit der Frage, wie dokumentarisches Material performativ erfahrbar gemacht werden kann. Im heterogenen Team arbeiten Künstler*innen der Sparten Musik, Tanz und Dokumentarfilm gemeinsam an interaktiven, multimedialen Produktionen.
Ursula Maria Berzborn
Ursula Maria Berzborn wurde 1967 in Köln geboren und ist Regisseurin, Performerin, Bühnen- und Kostümbildnerin. Sie lebt und arbeitet seit 1987 in Berlin. Nach Studienaufenthalten in London und Amsterdam graduierte sie 1994 als Meisterschülerin an der HdK, Berlin im Fach Bühnenkostüm. Sie ist Mitgründerin des Kunsthauses KuLe in Berlin Mitte, wo sie bis heute tätig ist. 1996 gründete sie die Performancegruppe Grotest Maru, die sie in Künstlerischer Leitung bis heute führt, tourte weltweit, oft mit Unterstützung des Goethe-Instituts, und entwickelte zahlreiche ortsspezifische und partizipative Inszenierungen in Kooperation mit Festivals, Gast-Performer*innen und anderen Künstler*innengruppen. Sie arbeitet als Kuratorin und Veranstalterin und übt seit 2004 diverse Lehrtätigkeiten aus, u.a. an der HBK Braunschweig als Gastprofessorin und an der Universität Witten-Herdecke. Seit 2006 ist sie Vorstandsmitglied des Bundesverbandes Theater im Öffentlichen Raum.
virtuellestheater
virtuellestheater hat sich 2015 aus sieben in Hamburg und Berlin lebenden und arbeitenden Künstler*innen gegründet. virtuellestheater ist kein Gruppenname, sondern die Bezeichnung einer bestimmten Herangehensweise an (performative) Kunst. virtuellestheater möchte Raum schaffen für subversive Kritik von Gegenwart und kulturelle Agilität in der neoliberalen Gleichschaltung von Weltbildung. Für ihre künstlerische Forschung greifen sie stets zu nichtlinearen Erzählformen, digitalen Medien und neuer Technik. Das Ergebnis sind Performance-Installationen, in der Hoffnung auf ein gutes Leben und eine bessere Zukunft.
We Didn't Do It! Crew
Es gibt Sachen, die man besser alleine macht und Sachen, die besser in einer Gruppe funktionieren. Die Künstler Péter Bátory, János Brückner, Mátyás Falvai, Máté Filler, Ottó Szabó und Márton Emil Tóth arbeiten seit 2009 in der Künstlergruppe We Didn't Do It! Crew zusammen. Sie experimentieren mit unterschiedlichen Darstellungsformaten und partizipativen Situationen. "Recess" ist eine Produktion, die in Kooperation mit dem CHB in Berlin entwickelt wird.
Welcome Project / The foreigner's theatre
"Welcome Project - the foreigner’s theatre" wurde 2015 von Chiara Elisa Rossini gegründet. Das Theater ist eine andere Welt, regiert durch andere Regeln, in der außergewöhnliche Ereignisse stattfinden können. Innerhalb ihrer Grenzen sind sie alle "fremde", die nach Intimität und Würde suchen. Der Film "Welcome" von Philip Loiret, in dem die Geschichte von einem illegalen Einwanderer, der versucht, den Ärmelkanal im Schwimmen zu überqueren, um seine Liebe zu folgen, erzählt wird, war die Inspirationsquelle für den Namen. Ihre erste Produktion "Intime Fremde", die seit der Premiere im November 2015 in vielen Städten gastiert hat, u.a. in Mailand, Genua und Turin, gewann 2017 das Festival Crash Test und wurde als eine der besten Produktionen des Jahres vom Theatermagazin "Krapp's last post" gekürt.
weristjack
Die 2012 gegründete internationale Formation „weristjack“ entwickelt Theater-Projekte mit einem interdisziplinären Ansatz. Ausgangspunkt ihrer langfristigen Stückentwicklungen sind eine forschende sowie prozessorientierte Arbeitsweise, die das Publikum in regelmäßigen Werkstatt-Showings integriert. „weristjack“ arbeitet häufig ortsspezifisch. Seit 2015 widmet sich die Gruppe verstärkt der Verpflanzung von Internet-Inhalten in reale Räume. Die aktuelle Reihe „URBAN NOMAD ONLINE SYMPHONIE“ verortet ihre Geschichten im Spannungsfeld eines rastlosen, teilweise entwurzelten Lebens im städtischen Raum und dem Parallel-Dasein in der Netzwelt. „UNOS_1: das große halbe“ ist das erste in sich abgeschlossene Ergebnis dieser als Trilogie konzipierten Reihe zu den Themen HEIMAT / NETZ / KUNST.
Wibke Behrens (Kulturpolitische Gesellschaft, Regionalgruppe Berlin+Brandenburg)
•____gemelos2000, Leo de Munk, Theodor di Ricco, Turbo Jambon, Zam Johnson, Amy J. Klement, Elya May, Séamus O´Donnell, Andre Putzmann, Christian Schmidt-Chemnitzer, Coop Anti-War Café, _>__>___>____falkenfeld GbR
Netzwerk internationaler berliner Künstler*innen____gemelos2000 & guests: • ____gemelos2000/Künstler*innen/Enviroment, performative Interventionen,... • Leo der Munk/ Künstler /Malerei + Skulptur • Theodor di Ricco/ Künstler /Performance • Turbo Jambon / Künstler /Performance • Zam Johnson/ Künstler /Sound • Amy J. Klement/ Künstlerin /Performance • Elya May/ Künstlerin /Performance • Seamus O´Donnell/ Sound • Andre Putzmann/Künstler/ Papierobjekte • Christian Schmidt-Chemnitzer/Künstler/Performance