Performance

Don't hope (Martin Clausen und Kollegen)

Die Aussage „Don’t hope“ ist als Aufruf zu verstehen, entgegen unserer zivilisierten Gewohnheit der Gegenwart, einen größeren Stellenwert einzuräumen als Zukünftigem, Geplantem, zu Erreichendem und letztlich auch Vergangenem. Vier Performer setzen einen gruppendynamischen Prozess mit offenem Ergebnis in Gang. Im Vorfeld von der ersten Arbeit von Martin Clausen und Kollegen (2013) haben sich die Protagonisten – Johannes Dullin, Johannes Hock, Peter Trabner, Martin Clausen – unter anderem mit Dementen, Fast-Dementen und Nicht–Dementen unterhalten, als gäbe es zwischen ihnen keine Unterschiede. Ist es möglich, auf Enttäuschungen oder Verwerfungen mit Reaktionsmustern zu antworten, die nicht nur auf der Imitation von Verhaltensmustern beruhen? Die Spieler*innen werden begleitet von den Musikern Doc Schoko, Mario Schulte und Harald Wissler, die in den folgenden Produktionen immer mehr zu einer Gruppe verschmelzen, handeln in der Hoffnung, für solche Situationen eine ganz persönliche Form der Intelligenz zu finden. Kann so eine bessere Gemeinschaft, ein besseres “Ich” entstehen? Die Performer*innen beanspruchen sich gegenseitig bis zur Überforderung. Antrainierten Durchhaltetechniken erteilen sie eine Absage. Am Ende scheint die Verzweiflung der einfachste Ausweg zu sein.

Tickets:
Reservierung:
Preis: 15 €, ermäßigt 10 € (ggf. zzgl. VVK Gebühr)
Termine:
Do.
15.6.
20:00
ca. 70 Min.
Veranstaltungsort:
HAU Hebbel am Ufer (HAU3), Tempelhofer Ufer 10, Kreuzberg, 10963 Berlin
Nach Angaben der Veranstaltenden barrierefrei.

Credits:

Von und mit:
Martin Clausen, Johannes Dullin, Johannes Hock, Peter Trabner (Performance), Doc Schoko, Mario Schulte, Harald Wissler (Musik/Komposition)
Konzept: Martin Clausen
Raum und Objekte: Ivan Bazak - Karpatentheater
Lichtdesign: Benjamin Schälike
Kostüme: Anna-Lisa Kentner, Malena Modéer
Regiemitarbeit: Werner Waas
Presse und Produktion: björn & björn

Produktion: Martin Clausen und Kollegen. Koproduktion: HAU Hebbel am Ufer. Gefördert durch die Senatsverwaltung für Kultur und Europa und den Fonds Darstellende Künste e.V.

Beteiligte:

» Martin Clausen und Kollegen

Über den Veranstaltungsort:

» HAU Hebbel am Ufer (HAU3)