Fachtag: Solidarität und Selektion – Internationale Zirkulation in den darstellenden Künsten (Performing Arts Festival Team und Gäste)

Ein Fachtag des Performing Arts Festival Berlin

Findet in englischer Sprache statt.

„Heute sind Künstler*innen entweder international oder sie sind nichts“.
Diese Aussage des niederländischen Kunstsoziologen Pascal Gielen regt zum Nachdenken an. Ist internationaler Erfolg denn wirklich so wichtig für Berliner Künstler*innen? Und wenn ja, wer entscheidet mit welchen Interessen über den Zugang zum internationalen Markt? Welche Rolle spielen Politiker*innen, Kurator*innen oder Länderinstitute dabei und wo bleiben die Künstler*innen selbst in der Gleichung?

Der Fachtag "Solidarität und Selektion: Internationale Zirkulation in den darstellenden Künsten" versammelt die internationalen Festival-Fachbesucher*innen des Performing Arts Festivals mit Berliner Akteur*innen und lädt zum Dialog ein. Durch Impulsvorträge, Podiumsdiskussionen und Tischgespräche suchen wir solidarische Ansätze zur internationalen Vernetzung zwischen Künstler*innen, Produktionsstrukturen, Länderinstituten und der Politik.

Zur Teilnahme bitten wir um Anmeldung unter fachpublikum@performingarts-festival.de. Aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl ist eine Reservierung erforderlich.

Programm

09.30 Uhr - Ankunft
Anmeldung, Kaffee & Kennenlernen

10:00 - 11:15 Uhr - Begrüßung, Vorstellung der Veranstalter und des Programms
- Thomas Fabian Eder (Leitung Internationales & Berlin Diagonale Show Camp, Performing Arts Festival Berlin)

Kurzvortrag: Welcome - Die Freie Szene der darstellenden Künste in Berlin
- Elena Polzer (ehrliche arbeit - freies Kulturbüro)

Zugänge zu den Freien Darstellenden Künsten Berlins
- Johanna Bauer und Felix Koch (Distribution und Marketing des Performing Arts Programm)

Kurzvortrag: From definitions to malleable approaches in arts policy today
- Ash Bulayev (Unabhängiger Forscher, Kurator und Produzent)

11.15 Uhr
Kaffeepause

11.30 - 13:00 Uhr - Podiumsdiskussion
Solidarität und Selektion: Internationale Zirkulation in den darstellenden Künsten
- David Brandstätter (Choreograph)
- Susanne Traub (Fachgebiet: Professionelle Theater- und Tanzproduktionen, Goethe Institut)
- Ash Bulayev (Unabhängiger Forscher, Kurator und Produzent)
- Sarah Israel (Künstlerische Leiterin, Rodeo Festival München)

Moderation: Dorte Lena Eilers (Theater der Zeit)

13.00 Uhr - Mittagspause

13:30 - 14:30 Uhr - Tischgespräche

Tisch 1
Internationaler Erfolg - Wie wichtig ist das wirklich?
- Gastgeber: David Brandstätter (Choreograph)

Tisch 2
Politische vs. künstlerische Ziele in der Internationalen Zusammenarbeit - ein Interessenkonflikt?
- Gastgeberin: Susanne Traub

Tisch 3
Internationale Künstlernetzwerke - demokratische Produktionsmethode oder doch eine neue Form der Kuration?
- Gastgeberin: Sarah Israel

Tisch 4
Angst vor der Unübersichtlichkeit - wie organisiert man einen offenen Zugang zum internationalen Markt?
- Gastgeber: Ash Bulayev

14.30 - 15 Uhr - Zusammenfassung durch die Moderatorin, Dank & Schlusswort

Reservierung:

E-Mail: fachpublikum(at)performingarts-festival.de

Preis: Eintritt frei

Termine:

Do.

15.6.

10:00

ca. 300 Min.

Veranstaltungsort:
Alte Münze: Festivalzentrum, Molkenmarkt 2, Mitte, 10179 Berlin

Credits:

Ein Fachtag des Performing Arts Festival Berlin.
Für alle Teilnehmer*innen und Gäste des Performing Arts Festivals.
Teil des Rahmenprogramms von und mit dem Team des Performing Arts Festivals.

Beteiligte:

» Performing Arts Festival Team und Gäste

Das Team des Performing Arts Festival versammelt junge und erfahrene Künstler*innen, Festivalgestalter*innen, Organisator*innen, Redakteur*innen, Öffentlichkeitsarbeiter*innen... Ein Blick auf die einzelnen Biografien lohnt sich – viele Teammitglieder sind auch als Akteur*innen der Freien Szene aktiv.

Gemeinsam gestalten wir das Festival aus der Freien Szene und für die Freie Szene.

Ihr trefft uns während des Festival persönlich – wir freuen uns!

Über den Veranstaltungsort:

» Alte Münze: Festivalzentrum

Die Alte Münze in Mitte beherbergte seit den 30er-Jahren die Berliner Münzprägeanstalt. Hier wurden unter den Nazis Reichsmark, später die DDR-Mark, nach der Wende dann D-Mark und Euro geprägt, bis der Standort 2005 nach Reinickendorf verlegt wurde.
Derzeit wird das Areal von den Spreewerkstätten bespielt. Sie haben seit 2013 sukzessiv immer mehr Flächen des Areals der Alten Münze erschlossen und nutzbar gemacht. Kulturschaffende, Musikproduzent*innen, Künstler*innen aller Disziplinen, Kunst- und Musikfestivalveranstalter*innen und sozialen Startups verwirklichen in der Alten Münze heute gemeinsam verschiedenste Projekte im Bereich der Kultur und Kreativwirtschaft und bespielen die Veranstaltungsflächen.
Über die Zukunft der Alten Münze wird derzeit in der Berliner Kulturpolitik rege diskutiert. Das PAF freut sich deshalb umso mehr, hier zu Gast sein zu können. Damit wird dieser vielfach besprochene Ort in der Mitte der Stadt temporär für Zuschauer*innen und Künstler*innen gemeinsam erfahrbar.